Gmunden: Wanderer konnten am Traunstein nicht mehr weiter

vonRedaktion Salzburg
JUNI 28, 2021

Polizeihubschrauber - Symbolbild
© fcja99, pixabay.com

Eine 32-jährige deutsche Staatsbürgerin und ihr gleichaltriger Begleiter unternahmen am 27. Juni 2021 eine Bergtour auf den Traunstein in Gmunden. Die Bergsteiger stiegen über den Naturfreundesteig auf das Gipfelplateau des Traunstein und legten in der Gmundnerhütte eine Pause ein. Da die Zeit bereits vorangeschritten war, begab sich das Paar nach der Rast ohne Gipfelsieg in den Abstieg. Dazu nahmen sie sich den nicht markierten Zierlersteig vor, der auf der Nordseite des Berges verläuft und von erfahrenen Alpinisten vorwiegend im Aufstieg begangen wird. Zum Abstieg über diese Route ließen sich die Beiden mittels GPS-Track am Handy leiten und stiegen so etwa 200 Höhenmeter in den Zierlergraben ab. Da dieser Steig mehrere Felsstufen aufweist, die durchklettert werden müssen, traute sich das Paar schließlich nicht mehr weiter absteigen, kehrte um und stieg wieder Richtung Traunsteinplateau auf. Während dem Aufstieg kam es schließlich zu Verbindungsproblemen mit dem Handy, weshalb die Karte und auch der GPS-Track nicht mehr abgerufen werden konnten. Das Paar versuchte noch selbstständig den Rückweg zu finden, geriet jedoch immer mehr in wegloses, abschüssiges Gelände und kam schließlich weder vor noch zurück. Gegen 17:05 Uhr wurde über den Alpin-Notruf 140 ein Hilferuf abgesetzt. Die Bergrettung Gmunden, der Polizeihubschrauber Libelle OÖ und die Alpinpolizei Gmunden wurden alarmiert. Nach einem Suchflug des Polizeihubschraubers konnten die Alpinisten lokalisiert werden. Anschließend wurden sie mit einem 20 Meter langem Fixtau vom Hubschrauber aus ihrer misslichen Lage gerettet und ins Tal geflogen.


Quelle: LPD Oberösterreich

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