vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 18, 2022
Bedienstete der Polizeiinspektion Amstetten wurden am 18. Jänner 2022, in der Zeit von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr, über mehrere Betrugsversuche im Bereich von Amstetten in Kenntnis gesetzt. Unbekannte Täter sollen zumindest acht Mal unter Vorwand des sogenannten Polizeitrickbetrugs versucht haben, wahllos ausgewählte Personen zur Herausgabe von Bargeld zu verleiten.
Sie gaben an, dass der Sohn oder die Tochter in einen Unfall verwickelt gewesen wäre, und nun in Haft genommen worden wäre. Deshalb sei nun eine Kaution zu bezahlen, um den Betroffenen zu enthaften.
Die Betrugsversuche werden bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Durch die Bediensteten der Polizeiinspektion Amstetten werden weitere Ermittlungen diesbezüglich geführt.
Wie kann man sich schützen?
Sofort auflegen
Um sich vor Betrügern am Telefon zu schützen soll man sich gar nicht erst auf ein Gespräch einlassen, sondern sofort auflegen. Die Anrufer sind gut geschult und darauf trainiert am Telefon eine Vertrauensbasis aufzubauen. Sie wissen genau, wie sie jemanden ködern.
Von der Telefonnummer am Display nicht täuschen lassen
Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen manipulieren die Betrüger gezielt die eigene Rufnummer, die am Telefondisplay des Opfers aufscheint.
Die Täter senden durch Telefonnummer-Spoofing die Nummer +430133 mit, sodass die Nummer bei den Angerufenen am Display erscheint. Das soll untermauern, dass der Anruf tatsächlich von der Polizei kommt.
Die Polizei ruft jedoch nie von der Polizeinotrufnummer 133 an!
Lassen Sie sich von dem Anrufer den Namen und die Dienststelle geben. Rufen Sie auf dieser Dienststelle an und verlangen den zuständigen Beamten. Dabei sollten Sie nicht die vom Anrufer bekannt gegebene Rufnummer verwenden, sondern sich die Telefonnummer aus dem Telefonbuch bzw. Internet suchen bzw. die Telefonnummer 059133 wählen und sich zu der Dienststelle verbinden lassen.
Weitere Tipps:
Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge am Telefon bitten.
Geben Sie niemals vertrauliche Informationen – insbesondere persönliche und finanzielle Verhältnisse an Unbekannte weiter, auch wenn sie behaupten Mitarbeiter offizieller Stellen zu sein.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen, auch wenn sie behaupten Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter von Behörden zu sein.
Lassen Sie sich am Telefon nicht verunsichern oder unter Druck setzen.
Melden Sie verdächtige Vorfälle der nächsten Polizeidienststelle unter Telefonnummer 059133.
Informieren und warnen Sie noch heute Verwandte und Bekannte, die in das Opferschema der Betrüger fallen – Betrüger fokussieren sich überwiegend auf betagte Personen. Erklären Sie hierbei die Vorgehensweise der Täter.
Die Betrugsversuche werden bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Durch die Bediensteten der Polizeiinspektion Amstetten werden weitere Ermittlungen diesbezüglich geführt.
Quelle: LPD Niederösterreich