vonRedaktion Salzburg
APRIL 19, 2023
Mit Forscherdrang und Neugier werden die Jüngsten zu Profis im Umgang mit der kostbaren Ressource
(LK) Wenn die Ranger des Nationalparks Hohe Tauern in die Schule kommen, um dort etwas über unser wertvolles Nass zu erzählen, dann ist das keineswegs langweilig. Anstatt eintöniger Vorträgen gibt es im Rahmen der Wasserschule nämlich drei bis vier Tage Experimente und jede Menge spannende Fakten – in der Klasse und im Freien.
Die Nationalpark-Ranger wissen genau wovon sie reden, wenn sie den Schülerinnen und Schülern etwas über Wasser beibringen. Denn in ihrem „Revier“ gibt es reichlich davon. 279 Bäche, 57 davon Gletscherbäche, 26 bedeutende Wasserfälle und 551 Bergseen beheimatet der Nationalpark Hohe Tauern, der sich über Kärnten, Salzburg und Tirol erstreckt. „Keiner kann den sorgsamen Umgang und die Wichtigkeit dieses Lebenselixiers besser greifbar machen, als diese Expertinnen und Experten, die es tagtäglich vor Augen haben“, betont Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi bei einem Besuch der „Lucialacke“ mit der Volksschule Niedernsill im Rahmen der Wasserschule.
Wasserschule im Überblick
Gutschi: „Wasserreichtum keine Selbstverständlichkeit.“
Die Wasserschule gibt es bereits seit 23 Jahren und erfreut sich großer Beliebtheit. „Alleine in diesem Schuljahr nehmen 29 Schulen mit über 1.000 Schülerinnen und Schülern aus ganz Salzburg daran teil“, so Gutschi und fügt hinzu: „Den Kindern wird dabei nicht nur erzählt, sondern vor allem auch gezeigt, dass unser Wasserreichtum nicht selbstverständlich ist - und dadurch erst Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanzenwelt entsteht. Das macht das Konzept so wertvoll. So kann nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen eindringlich schon den Jüngsten verständlich gemacht werden.“
Größtes Klassenzimmer Salzburgs
2,4 Millionen Besucherinnen und Besucher verzeichnete der Nationalpark Hohe Tauern 2022. Unter den Naturbegeisterten sind auch mehr als 14.700 Schülerinnen und Schüler, die im Vorjahr eines der zahlreichen Programme des Nationalparks besuchten oder in Anspruch nahmen. Darunter fallen zum Beispiel Exkursionen, die Mobile Nationalpark-Schule, Führungen, Feste, die Werkstatt, das Science Center und Jugendcamps. Dazu kommen noch mehr als 6.000 Kinder in Partnerschulen.
Quelle: Land Salzburg