vonRedaktion International
DEZEMBER 20, 2020
LH-Stv. Pernkopf: Plattform plastikfit.at zur Einweg-Plastikvermeidung gestartet
Die Europäische Union hat ein Maßnahmenpaket mit unterschiedlichen Maßnahmen verabschiedet, um den Übergang Europas zu einer Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. Die Umsetzung des EU-Pakets stellt die NÖ Abfallwirtschaft vor große Herausforderungen.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landtagsabgeordneter Bürgermeister Anton Kasser, Präsident des Vereins „die NÖ Umweltverbände“ weisen daher gemeinsam hin: „Die NÖ Umweltverbände wollen Abfälle größtmöglich vermeiden. Sind die Abfälle erstmals angefallen, ist die richtige Trennung wichtig. Die Abfallwirtschaft hat sich hier hohe Ziele gesteckt. Unter anderem ist eine 50 Prozent Recyclingquote für Kunststoffverpackungen ab 2025 vorgesehen. Ein hochwertiges Recycling schafft einen gut funktionierenden Markt für sogenannte Sekundärrohstoffe. Das sind Rohstoffe, die aus den richtig getrennt und entsorgten Produkten gewonnen werden und neuen Produkten wieder Leben einhauchen. Hier können wir noch besser werden und setzen auf die Mitarbeit der Bevölkerung.“
Die Zahlen aus Niederösterreich zeigen auch, dass besonders zur Weihnachtszeit in Niederösterreich bis zu 20 Prozent mehr Abfälle, hauptsächlich durch Verpackungen, verzeichnet werden. Darunter sind auch Einwegprodukte. Pernkopf streicht daher hervor: „Mir ist für die Weihnachtszeit besonders wichtig, auf die Reduktion der Abfälle aufmerksam zu machen. Durch einen verpackungsarmen und regionalen Einkauf können die Bürgerinnen und Bürger einen persönlichen Beitrag leisten. Zum nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen in Niederösterreich, Österreich und der EU hat das Land Niederösterreich gemeinsam mit den NÖ Umweltverbänden die Plattform plastikfit.at zur Einweg-Plastikvermeidung gestartet. Mit Lösungsansätzen werden Tipps zu Ihrem einweg-plastikfreien Alltag gegeben.“
Norbert Allram und Kerstin Lechner von der Landjugend NÖ, die sich bereits im Sommer für plastikfit.at eingesetzt haben: „Bei uns am Land kennen wir das Problem von vermüllten Straßengräben, Feldern und Wiesen nur zu gut. Für viele mag das harmlos aussehen, doch das, was wir bei uns nicht aufsammeln, kommt über Regen, Wind und Gewässer irgendwann ins Meer oder landet im Tierfutter. Als größte Jugendorganisation im ländlichen Raum stehen wir daher hinter der Initiative.“ Auch die Jugend:info NÖ unterstützt die Initiative: „Als Team der Jugend:info NÖ ist es unser großes Ziel die Umwelt für junge Menschen sauber zu halten. Durch die Unterstützung der Initiative ,Plastikfit‘ wollen wir Bewusstsein schaffen, Informationen rund um die Vermeidung von Plastik vermitteln und dadurch Umweltbelastungen reduzieren.“
Anton Kasser führt in Sachen Plastik weiter aus: „Das Weihnachtsfest bringt jedes Jahr nicht nur Festtagsstimmung, leuchtende Kinderaugen und Geschenke, sondern auch ein riesiges Angebot an Dekorationsartikel. Viele davon sind aus Plastik. Beim Weihnachtsschmuck sind das Christbaumkugeln, Girlanden und Figuren.“ Pernkopf und Kasser raten der Bevölkerung: „Gestalten Sie Ihre Weihnachtsdekoration aus Naturmaterialien, wie z.B. Föhrenzapfen, Fichtenzapfen, Bucheckern, Eicheln oder Nüssen selbst. Fertigen Sie daraus einen individuellen Baumbehang. Auch essbarer Baumbehang wie Lebkuchen, Windringe oder Quittenringe sind ein nachhaltiger Schmuck. Gehäkelte Sterne und Glocken sind ebenso wertvoll und ein langlebiger Behang für Ihren Baum. Weihnachtliche Motive aus genähten Stoffresten im Patchwork Stil können Sie sogar waschen und immer wieder verwenden. Aus Bienenwachs gegossene Sterne, Herzen und Glocken mit einem Band zum Aufhängen können Sie viele Jahre als Schmuck verwenden.“
Quelle: Land Niederösterreich