Wien: Weitere Festnahmen nach ethnischen Konflikten in Wien-Brigittenau

vonRedaktion Salzburg
JULI 27, 2024

Foto: Shutterstock.com / Symbolbild

Ermittlungserfolg des Landeskriminalamtes Wien

Festnahmezeit: 24.07.2024 / Festnahmeort: Wien

Wie bereits berichtet, kam es am 05.07.2024 und den folgenden Tagen in Wien-Brigittenau zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen jungen Männern aus dem arabischen Raum bzw. Tschetschenien. Mehrere Personen wurden mit Messern angegriffen und verletzt. Es handelt sich bei den Tatverdächtigen um lose Zusammenschlüsse von vorwiegend jungen Männern, die sich über Messengerdienste austauschen und zu Gewalttaten anstacheln. Als Motiv dienen oftmals angebliche Ehrverletzungen oder die angebliche Belästigung von Frauen bzw. Racheakte für vergangene Vorfälle.

Dennoch hat die Polizei umgehend eine Reihe intensiver Maßnahmen eingeleitet:
• Uniformierte Präsenz und zivile Aktionen
• Beinahe tägliche Schwerpunkte
• Spezialisierte Einheit gegen Jugendkriminalität
• Strukturermittlungen durch das Landeskriminalamt, das Bundeskriminalamt sowie dem Verfassungsschutz
• Scharfe und umgehende fremdenpolizeiliche Konsequenzen für jegliche Beteiligte derartiger Raufhandel oder kriminellen Aktivitäten

Das Landeskriminalamt Wien hat in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt intensive Ermittlungen aufgenommen. Wie bereits berichtet, wurde kurz nach dem Vorfall am 05.07.2024 ein 29-jähriger Tatverdächtiger über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in Wien-Donaustadt festgenommen.

Mittlerweile ist es dem Landeskriminalamt Wien durch intensive Ermittlungstätigkeit gelungen, zwei weitere Tatverdächtige auszuforschen. Es handelt sich um syrische Staatsangehörige im Alter von 19 und 34 Jahren. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden beide Männer bereits in Wien festgenommen und in eine Justizanstalt gebracht. Sie sollen am 05.07.2024 im Bereich des Leipziger Platzes zuerst den Besitzer eines Imbisslokals mit Messern bedroht und in weiterer Folge im Anton-Kummerer Park eine rivalisierende tschetschenische Gruppe mit Messern attackiert haben.
Die Ermittlungen werden gegenwärtig wegen des Verdachts des Raufhandels, Nötigung und versuchten Mordes geführt. Weiters wurde die Fremdenpolizei umgehend mit dem Fall befasst: Ein Verfahren zur Aberkennung des Schutzstatus der beiden bekannten Personen wurde bereits eingeleitet.

Die Ermittlungen zur Ausforschung und Festnahme der weiteren Tatverdächtigen werden konsequent fortgesetzt.

Quelle: LPD Wien

Mehr Nachrichten aus

Wien