vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 06, 2024
Vorfallszeit: 05.01.2024, 10:40 Uhr / Vorfallsort: Wien-Neubau:
Eine 75-jährige Frau wurde von einer vermeintlichen Bankberaterin angerufen. Diese gab an, dass am Tag zuvor eine Frau versuchte Geld von ihrem Konto zu beheben. Aufgrund dessen käme ein Kriminalbeamter zu ihr, um Spuren zu sichern.
Anschließend wurde die Frau von einem vermeintlichen Polizisten kontaktiert der ihr die weitere Vorgehensweise am Telefon erläuterte. Kurze da-nach kam ein Mann zur Wohnung der 75-Jährigen, welcher sich als Polizist ausgab. Der falsche Polizist gab gegenüber der Dame an, dass sie nun, zum Zwecke der Spurensicherung, die betroffenen Bankfilialen anfahren müssen. Die Frau behob bei mehreren Bankfilialen Geld und holte Wertgegenstände aus den dort befindlichen Safes. Anschließend übergab sie stets außerhalb der Bankfilialen dem falschen Polizisten die Wertgegenstände.
Schlussendlich nannte der falsche Polizist nach der letzten Übergabe eine Bankfiliale, bei der 75-Jährige alle Wertgegenstände wiedererhalten solle.
Als dies nicht geschah bemerkte die 75-Jährige, dass sie offenbar Opfer eines Trickbetruges geworden ist und kontaktierte die Polizei.
Durch den Vorfall entstand ein geschätzter Gesamtschaden im unteren sechsstelligen Bereich.
Nur durch intensive Aufklärungsarbeit und Prävention kann es gelingen, gemeinsam gegen die Betrüger vorzugehen. Schützen Sie ältere Personen in Ihrem Umfeld und warnen Sie immer wieder vor den unterschiedlichsten Betrugsmaschen der "falschen Polizisten".
Die Wiener Polizei warnt eindringlich:
• Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Aufbewahrung, zum Schutz oder zur Spurensicherung.
• Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133.
• Nennen Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnis-sen.
• Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
• Übergeben Sie niemals Geld oder Gold an Unbekannte.
• Sprechen Sie mit ihrer Familie über diese falschen Polizisten. Vor allem ältere Generationen sind betroffen.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Homepage des Bundeskriminalamts: Betrügereien verhindern (bundeskriminalamt.at)
Quelle: LPD Wien