vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 15, 2023
Neue Wärmepumpen im Kunsthaus Bregenz halbieren den Gasverbrauch
Bregenz (VLK) – Der Anteil erneuerbarer Energieträger zur Beheizung und Kühlung des Gebäudebestands des Landes Vorarlberg steigt stetig, betont Hochbaulandesrat Marco Tittler. Aktuelles Beispiel ist der Einbau von Wärmepumpen im Kunsthaus Bregenz. „Der Gasverbrauch wird damit halbiert“, informiert der Landesrat: „Die konsequenten Schritte hin zu einer klimaneutralen Verwaltung sind ein wichtiger Beitrag zur Verwirklichung der Energieautonomie 2050“.
Beim Kunsthaus Bregenz (KUB) wurden die sanierungsbedürftige Gasheizung und die bestehende Kältemaschine erneuert. Der Gaskessel dient vorwiegend der Spitzenabdeckung und Realisierung der hohen Vorlauftemperaturen im Verwaltungsgebäude. Mit den zwei neuen Wärmepumpen kann die vorhandene Schlitzwand und der Rückkühler effizienter genutzt werden, wodurch sich der
Gasverbrauch von 18.000 m³ auf 9.000 m³ pro Jahr erheblich reduzieren wird. Die hydraulischen Umbauten ermöglichen nun auch in der warmen Jahreszeit,
dass das Erdreich zur Kühlung der Bauteilaktivierung genutzt wird. „In Summe wurden alle verfügbaren erneuerbaren Ressourcen genutzt, um den Ausstieg vom Gas zu ebnen“, betont Tittler. Die Gesamtkosten der Wärme-Kältesanierung belaufen sich auf 480.000 Euro.
MissionZeroV: Auf dem Weg zur klimaneutralen Landesverwaltung
Die MissionZeroV verfolgt auf Basis eines einstimmigen Landtagsbeschlusses von 2018 das Ziel, die Vorarlberger Landesverwaltung – als erste in Österreich – klimaneutral zu organisieren“, erinnert Landesrat Tittler. Bis zum Jahr 2040 sollen die CO2-Emissionen möglichst ganz vermieden werden. Alle verfügbaren Gebäude der Landtagsverwaltung wurden bereits auf Ökostrom umgestellt und der letzte Ölkessel entfernt. Der Umsetzungsfortschritt der MissionZeroV wird jährlich in einem Monitoring-Bericht veröffentlicht. So konnten die jährlichen CO2-Emissionen bis Anfang 2021 (im Vergleich zu 2017) um rund 30 Prozent reduziert werden. Durch Kompensationsmaßnahmen im Zeitraum von 2019 bis Ende 2021 wurden in Summe über 27.000 Tonnen CO2 ausgeglichen. „Das ist mehr, als verursacht wurde“, unterstreicht Tittler. Im Jahr 2022 standen für Kompensationsmaßnahmen 190.000 Euro zur Verfügung. Damit unterstützt das Land Projekte wie Sonnenkindergärten oder Ölsubstitution in Gewerbebetrieben.
Quelle: Land Vorarlberg