vonOTS
MÄRZ 21, 2022
Österreichische Kulturszene performt am Weltwassertag im Wiener Riesenrad für das weltweite Menschenrecht auf Trinkwasser.
Wien (OTS) - Was hat ein Brunnen in Malawi mit dem Riesenrad im Wiener Prater zu tun? Die Antwort lautet: Marco Pogo, Yasmo, Robert Stadlober, Die Amazonen, Mira & Adam und andere Größen und Newcomer:innen der hiesigen Musik- und Kulturszene. Am Weltwassertag tun sie sich zusammen, um mit ihrer Kunst in der Wiener Höhenluft auf das Menschenrecht auf sauberes Trinkwasser aufmerksam zu machen. Dafür besteigen sie einen Wagon des Riesenrads und spenden jeweils eine Umdrehung lang ihr Kunst für Wasser und die Forderung #waterisahumanright
2,2 Milliarden Menschen weltweit haben weiterhin keinen gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Besonders prekär ist die Trinkwasserversorgung zum Beispiel in Malawi, wo Viva con Agua seit acht Jahren durch ganzheitliche Wasser-, Sanitär- und Hygieneprojekte (WASH Projekte) die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort verbessert. So werden dort etwa Brunnen gebohrt und Schulen mit Sanitäranlagen ausgestattet. Aber auch in Europa ist der sichere Zugang zu sauberem Trinkwasser nicht selbstverständlich. Aktuell sind mehr als drei Millionen Menschen auf der Flucht aus der Ukraine und stehen vor ähnlichen Fragen: Woher bekomme ich Trinkwasser? Wie kann ich ausreichende Hygiene für mich und meine Kinder garantieren? Wo gibt es Sanitäranlagen? In Kooperation mit der UNICEF versorgt Viva con Agua deshalb Familien in der Ukraine und in grenznahen Unterstützungszentren mit sauberem Trinkwasser und Hygienepaketen.
Eine Umrundung mit dem Riesenrad dauert eine Viertel Stunde und führt 65 Meter hoch in den Wiener Himmel. Währenddessen schenken die Artists jeweils etwas von dem, was sie am besten können: So wird der Schauspieler und Musiker Robert Stadlober seinen Song “Schmerzliche Erzählung” vortragen, das Drag-Duo Die Amazonen ihren Hit „Freisein“ a cappella singen und PauT spendiert seinen noch unveröffentlichten Song "schwimmen im bergsee". Ihre Performances werden gefilmt und dann auf diversen sozialen Kanälen gestreamt.
Die Non-Profit-Organisation Viva con Agua nennt das Konzept, in dem Kultur eine tragende Rolle spielt, “All Profit” – alle profitieren! Unterstützer:innen wie das Wiener Riesenrad genauso wie die Artists und deren Fans und Followers, genauso wie der gesellschaftliche Bewusstseinsprozess – und natürlich die Menschen in den Projektgebieten. Und so schließt sich der Kreis zwischen dem zig Meter tiefen Brunnen in Malawi und der Wiener Höhenluft.
“Viva con Agua setzt sich dafür ein, dass alle Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser haben – und zwar mit Freude! Mit unseren Freundinnen und Freunden aus Kunst, Musik, Wissenschaft und Sport wollen wir dafür sorgen, dass das Menschenrecht auf Wasser Realität für alle wird. Und wir feiern am Riesenrad natürlich auch, dass wir hier in Wien dieses Recht so selbstverständlich genießen können.”
Viva con Agua wurde vor 15 Jahren von Fans und Spielern des Fußballvereins FC St. Pauli gegründet. Mittlerweile sind über 12.000 Supporter:innen international aktiv, wobei sie von renommierten Musiker:innen, Sportler:innen und Künstler:innen wie David Alaba, den Ärzten, Sting und Billie Eilish unterstützt werden. Seither wurden bereits mehr als 3,6 Millionen Menschen weltweit mit WASH-Projekten (WASH = Wasser, Sanitär, Hygiene) erreicht.
Quelle: OTS