vonRedaktion Salzburg
APRIL 25, 2022
LH Mikl-Leitner: „Das größte Ansiedlungsprojekt in der Geschichte unseres Bundeslandes“
Das weltweit erfolgreiche Unternehmen Boehringer Ingelheim hat entschieden, eine neue Produktionsstätte in Niederösterreich zu errichten. Damit werden in Zukunft in Bruck an der Leitha Medikamente gegen Schlaganfall, Krebs und Herzerkrankungen produziert. „1,2 Milliarden Euro werden investiert und 800 Arbeitsplätze geschaffen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“, und sprach von einer „positiven Nachricht, die uns allen unglaublich gut tut und vor allem auch Kraft gibt“.
Die Entscheidung von Boehringer Ingelheim sei „das größte Ansiedlungsprojekt in der Geschichte unseres Bundeslandes“, so die Landeshauptfrau weiters. Niederösterreich habe sich dabei „gegenüber der Konkurrenz USA, Spanien und Deutschland durchgesetzt“, betont sie. Dies vor allem auch deshalb, „weil wir ein unglaubliches Potenzial an Alternativ-Energie haben und damit punkten konnten“, hielt Mikl-Leitner fest: „Denn Boehringer Ingelheim will hier bei uns eine ,Green Factory‘ – also eine klimaneutrale Produktionsstätte – errichten, und das geht nun mal am besten hier bei uns in Niederösterreich, wo es die besten Voraussetzungen dafür gibt.“
Helmut Miernicki, der Geschäftsführer von ecoplus, im Zuge der Sendung über die Entscheidung von Boehringer Ingelheim: „Seitens Niederösterreich sind wir mit dem Standort Bruck an der Leitha ins Rennen gegangen, und ich muss sagen, ich glaube, es war seitens Boehringer Ingelheim ,Liebe auf den ersten Blick‘, weil die Rahmenbedingungen dieses Standortes passen: von der Verkehrsanbindung über die Infrastruktur bis hin zur Energieversorgung.“
Die Landeshauptfrau sieht in der Entscheidung von Boehringer Ingelheim auch „eine schöne Bestätigung für unseren Weg, den wir schon vor langem bei der Erneuerbaren Energie eingeschlagen haben.“ So sei Niederösterreich die einzige Region in Europa ohne Kohlekraft und ohne Atomkraft, die es schafft, den Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie abzudecken. „Und mit unserem Klima- und Energieprogramm wollen wir bis 2030 die CO²-Produktion um 36 Prozent reduzieren, die Leistung aus Windkraft verdoppeln und die Photovoltaik verzehnfachen“, so die Landeshauptfrau: „Das schont nicht nur Umwelt und Klima, sondern das bringt uns auch als Standort nach vorne, wie das Beispiel Boehringer Ingelheim zeigt.“
Quelle: Land Niederösterreich