vonRedaktion International
APRIL 15, 2023
Einladung zum städtischen Sensibilisierungstag bei der Waldschule am 28. April
Innsbruck ist eine besonders lebenswerte Stadt: Eine wesentliche Basis unserer Lebensqualität ist der einzigartige Naturraum nördlich und südlich der Stadt. Hier kann man - ohne weit fahren zu müssen - Erholung finden oder sich auf vielfältigste Weise sportlich betätigen.
Der Innsbrucker Naturraum hat jedoch auch sonst viel zu leisten. Der vitale Bergwald oberhalb der Stadt ist als Schutz vor Lawinen, Steinschlag und Muren lebenswichtig, er trägt zur Erhaltung und Verbesserung der Luft- und Wasserqualität bei, schluckt Staub und Lärm, er birgt sensible Biotope und ist Lebensraum von unzähligen Wildtier- und Pflanzenarten. Er ist auch Rohstoffproduzent und Arbeitsort bei der Holzernte, die alleine schon für die Waldverjüngung notwendig ist. Der Innsbrucker Naturraum ist natürlich auch ein schwer zu bewirtschaftendes Jagdrevier. Und dann gibt es da noch die GrundbesitzerInnen, deren Flächen ganz selbstverständlich unentgeltlich durch die Allgemeinheit in Anspruch genommen werden. Kein Wunder, dass es bei so vielen unterschiedlichen Interessen und Ansprüchen auch da und dort zu Spannungen und Konflikten kommt – besonders wenn das Wissen über Sensibilitäten und Bedürfnisse fehlt.
Zum Aufbau respektvoller Beziehungen unter den verschiedenen NutzerInnengruppen und für den nachhaltigen Erhalt der Bergnatur lädt die Stadt Innsbruck am 28. April 2023 von 14.00 bis 17.00 Uhr alle Interessierten zu einem „Naturraum-, Respekt- und Sensibilisierungstag“ in die neu geschaffene „Innsbrucker Waldschule“ auf der Erlerwiese (nahe der Station „Alpenzoo“ der Hungerburgbahn) ein.
„Es ist unser aller Innsbrucker Naturraum. Daher haben sich Politik und Verwaltung der Stadt Innsbruck zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit interessierten Nutzerinnen und Nutzern professionelle Konfliktvermeidungsstrategien zu erarbeiten und umzusetzen. Wir sind uns sicher, dass es die Absicht fast aller Naturnutzerinnen und Naturnutzer ist, die eigenen Aktivitäten naturverträglich und konfliktfrei auszuüben,“ erklärt der Initiator Ing. Mag. Vizebürgermeister Johannes Anzengruber, BSc und ergänzt: „Mit der Veranstaltung geben wir Gelegenheit zu Diskussion und Austausch, ohne erhobenem Zeigefinger.“
DI Andreas Wildauer, Leiter des Amtes für Wald und Natur betont: „Wir wünschen und bemühen uns um Konfliktvermeidung durch die Schaffung von Angeboten statt durch Verbote. Wir wollen informieren - nicht belehren! Zum Erreichen dieses Ansinnen beschäftigen wir auch einen hauptberuflichen Naturranger.“
Einladung an die TeilnehmerInnen: "Werde NaturraumbotschafterIn!"
TeilnehmerInnen, welche sich einem „Kommittent zum rücksichts- und respektvollen Miteinander im Innsbrucker Naturraum“ anschließen, können sich als „NaturraumbotschafterIn“ sichtbar zu erkennen geben.
Mitgetragen wird die Initiative vom Naturpark Karwendel, dem Alpenverein Innsbruck, der Tiroler Jägerschaft, der Österreichischen Hochschülerschaft Innsbruck, der Bergrettung, der Bergwacht und der Plattform „#MTBInnsbruck“.
Der „Naturraum-, Respekt- und Sensibilisierungstag“ am 28. April 2023 soll zudem der Auftakt einer regelmäßigen Serie von Naturraum-Infotagen sein, bei denen man die NaturnutzerInnen und auch die neuankommenden Studierenden mit interessanten Infos begrüßen möchte.
Zum Abschluss der Veranstaltung laden die Stadt Innsbruck und der Veranstaltungspartner „Tiroler Bier Brauerei Baumgartner GmbH“ die TeilnehmerInnen zu einem informellen Austausch bei Würstel, Brezen und Bier ein. Es gibt es auch einen vegetarischen Imbiss und antialkoholische Getränke aus der Region.
Quelle: Stadt Innsbruck