vonRedaktion International
FEBRUAR 05, 2022
Biotop- und Steilflächenprämien aus Landesmitteln für 154 KleinstbewirtschafterInnen
Bregenz (VLK) – Betriebe mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von weniger als zwei Hektar werden nicht aus ÖPUL-Mitteln gefördert. "Diese KleinstbewirtschafterInnen erbringen aber durch die Mahd von Steilflächen und die Pflege ökologisch wertvoller Flächen wichtige Leistungen im öffentlichen Interesse“, betonen Umweltschutzlandesrat Johannes Rauch und Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner. Die Landesregierung hat Biotop- und Steilflächenprämien in Höhe von rund 64.000 Euro für 154 Betriebe bewilligt.
Die Landesregierung gilt mit dieser Förderung die Pflegeleistung der kleinbäuerlichen Betriebe ab, die nicht durch europäische Leistungsabgeltungen (Österreichisches Programm für eine umweltgerechte, nachhaltige Landwirtschaft, ÖPUL) berücksichtigt werden. Dabei wird ein Förderschwerpunkt auf die extensive und naturnahe Mahd von Grenzertragsflächen gelegt. Oft sind es sehr feuchte Flächen oder steile Hänge, die nur per Hand gemäht werden können. „Artenvielfalt ist von einer kleinflächigen, extensiven Bewirtschaftung abhängig“, sagt Landesrat Rauch: "Gerade Kleinbauern- und bäuerinnen brauchen unsere Unterstützung und unsere Wertschätzung, damit sie weiterhin Flächen bewirtschaften, die zwar nur wenig wirtschaftlich rentabel sind, dafür aber einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Naturvielfalt leisten." Auch Landesrat Gantner bekräftigt: „Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten durch die Grünlandbewirtschaftung einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft im ländlichen Raum.“
154 Betriebe erhielten im Jahr 2021 Biotop- und Steilflächenprämien für die Bewirtschaftung von insgesamt knapp 169 Hektar Steilflächen und Streuobstwiesen sowie ökologisch wertvolle Flächen.
Die Abgeltung für diese unverzichtbaren gesellschaftlichen Leistungen wird ausschließlich aus Landesmitteln finanziert.
Quelle: Land Vorarlberg