vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 07, 2020
Mehrere Hubschrauber in ganz Tirol für Erkundungsflüge im Einsatz
Die Wetterlage in Osttirol hat sich aktuell nach den intensiven Niederschlägen der vergangenen Tage etwas beruhigt. Die Lawinengefahrenstufe konnte von 5 auf 4 herabgesetzt werden. Heute, Montagvormittag, sind nach einer Wetterbesserung und damit passendem Flugwetter bereits vier Hubschrauber im ganzen Bezirk Lienz auf Erkundungsflügen für Lawinenkommissionen, Gemeinde-Einsatzleitungen, die Landesgeologie und die TINETZ im Einsatz. In 19 Tiroler Gemeinden gibt es nach wie vor Probleme mit der Stromversorgung. Die
„Der Landeshubschrauber ist für Krankentransporte von Dialysepatientinnen und -patienten ins Bezirkskrankenhaus Lienz, Erkundungsflüge für Lawinenkommissionen und Leitungsbefliegungen für die TINETZ unterwegs. Zwei private Hubschrauber sind ebenfalls für Lawinenkommissionen und die TINETZ im Einsatz. Ein Bundesheerhubschrauber wird noch von Klagenfurt nach Lienz verlegt“, gibt BH Olga Reisner bekannt.
Marcel Innerkofler von der Landeswarnzentrale ergänzt: „In Nordtirol fliegt ein Bundesheerhubschrauber für die Lawinenkommissionen im Kaunertal, Längenfeld, St. Leonhard i. P. und den Lawinenwarndienst Tirol.“
LH Günther Platter versucht derzeit, gemeinsam mit Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol, nach Osttirol zu gelangen, um sich dort mit der Bezirkseinsatzleitung abzustimmen und einen Lokalaugenschein durchzuführen.
Lokalaugenschein der Landesgeologie auf der B 182 Brenner Straße
Landesgeologe Roman Außerlechner ist mit dem Baubezirksamt Innsbruck und Gemeindevertretern im Wipptal auf der derzeit für den Verkehr gesperrten B 182 Brenner Straße unterwegs, um die dortige Lage nach mehreren tal- und bergseitigen Hangrutschungen neu zu beurteilen, um dann über das weitere Vorgehen beraten zu können. Über weitere Entwicklungen wird informiert.
Unterbrochene Stromverbindungen in ganz Tirol
Aktuell gibt es Probleme mit der Stromversorgung in 19 Gemeinden (Stand laut TINETZ heute, Montag, 10 Uhr – die erste Zahl in der Klammer gibt Auskunft über die ausgefallenen Trafostationen, die zweite Zahl über die insgesamt vorhandenen):
Nauders (9/34)
Umhausen (10/41)
St. Sigmund im Sellrain (4/13)
Stams (2/22)
Reith bei Seefeld (1/22)
Prägraten am Großvenediger (8/13)
Matrei i. O. (11/75)
Kals am Großglockner (11/33)
Innervillgraten (10/14)
Außervillgraten (16/24)
Sillian (1/31)
Strassen (1/10)
Kartitsch (11/16)
Obertilliach (11/13)
Untertilliach (8/11)
Amlach (2/5)
Tristach (4/17)
Nikolsdorf (1/11)
Lienz (1/116)
Quelle: Land Tirol