vonRedaktion International
JULI 05, 2022
Bau der Radverbindung Tschamlerstraße bis Olympiabrücke startet
Ein erster wichtiger Abschnitt des Radweges am Südring wird im Sommer 2022 im Bereich zwischen Tschamlerstraße und Olympiabrücke umgesetzt. Damit nimmt eines der dringendsten Anliegen der Innsbrucker RadfahrerInnen und eines der zentralen Projekte des „Masterplan Radverkehr“ Fahrt auf. Um eine sichere Radverbindung herzustellen, wird ab 11. Juli der Abschnitt von der Olympiabrücke mit der bestehenden Rad- und Gehwegverbindung über die Graßmayr-Kreuzung bis zur Tschamlerstraße gebaut. „Ebenfalls im Juli liegt dem Stadtsenat mit dem wichtigen Übergang vom Innradweg bei der Markthalle kommend, über den Innrain in Richtung Innenstadt, ein weiterer wichtiger, im Radmasterplan vorgesehener, Lückenschluss vor“, berichtet die zuständige Mobilitätsstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.
Maßnahmen im Detail
Für den Südring bedeutet dies, dass zukünftig eine Radfahranlage parallel mit dem Gehsteig in der Graßmayrstraße bis zur Graßmayr-Kreuzung geführt wird. In weiterer Folge wird zuerst die Leopoldstraße und dann die Anton-Melzer-Straße gequert. Der bestehende Gehsteig in der Anton-Melzer-Straße zwischen der Leopold- und der Tschamlerstraße wird als gemischter Geh- und Radweg ausgebaut. Der Kostenpunkt liegt bei knapp 500.000 Euro, von denen mehr als die Hälfte aus verschiedenen Landes- und Bundesförderungen wieder hereinkommen sollen.
„Wir schließen am Südring eine der wichtigsten Lücken im Innsbrucker Radwegnetz und schaffen die Anschlussstelle für den weiterführenden Radweg am Südring entlang“, betont Stadträtin Schwarzl. Durch den gesamten Erstellungsprozess des Radmasterplans 2030 habe sich, vor allem bei der partizipativen Ausarbeitung mit Bürgerinnen und Bürgern, der Wunsch nach einem Südring-Radweg gezogen. Gemeinsam mit dem Anschluss des Radwegs nach Natters, ist der Südring-Radweg das bisher größte Teilprojekt im Rahmen der Umsetzung des Radmasterplans.
Mehr Sicherheit
Sichere Radwege auch entlang der von PKW stark befahrenen Straßen in Innsbruck sollen dabei helfen, den Radanteil in der kalten und nassen Jahreszeit zu heben: Aus ihren repräsentativen Erhebungen weiß die Stadt Innsbruck, dass das Fahrrad im Sommer bereits Verkehrsmittel Nummer eins ist. Als wichtigsten Anreiz beim Umstieg von PKW aufs Fahrrad, haben die vom IMAD-Institut befragten InnsbruckerInnen sichere und von der PKW-Fahrbahn getrennte Fahrradanlagen genannt. „Den Fahrradanteil im Winter zu heben, entlastet nicht nur die Umwelt, sondern es hilft auch, die öffentlichen Verkehrsmittel zu entlasten und den PKW-Anteil und daraus resultierende Staus zu reduzieren“, ergänzt die Mobilitätsstadträtin abschließend.
Leitungsarbeiten in der Graßmayrstraße
Im Zuge des Radwegausbaus am Südring nutzt die IKB die Möglichkeit, die mehr als hundert Jahre alte Wasserleitung unter dem geplanten Radweg von der Olympiabrücke bis zur Glockengießerei Grassmayr zu erneuern. So erspart man sich zukünftig weitere Grabungen. Zugleich wird hier der Kanal saniert, um auch diesen zukunftsfit zu machen. Durch das „Schlauchlinerverfahren“ sind jedoch keine zusätzlichen Grabungsarbeiten nötig. Damit die RadfahrerInnen sicher unterwegs sind, werden außerdem zwei neue LED-Beleuchtungsmasten errichtet.
Verkehrsbeeinträchtigungen am Südring
Für diese abgestimmten Baumaßnahmen wird über die gesamte Bauzeit von 11. Juli bis Mitte Oktober ein Fahrstreifen als Baufeld benötigt, sodass in diesem Bereich zusätzlich zum Linksabbiegestreifen stadtauswärts nur ein Fahrstreifen am Südring zur Verfügung steht. Das Rechtsabbiegen von der Anton-Melzer-Straße in die südliche Leopoldstraße ist für PKW trotz der Bauarbeiten jederzeit möglich.MF/KR
Quelle: Stadt Innsbruck