Burgenland: Wichtiger Radweg-Lückenschluss zum Gewerbegebiet Pöttelsdorf umgesetzt

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 02, 2024

Foto: Bgld. Landesmedienservice

LR Dorner: Sichere, qualitativ hochwertige und direkte Radverbindungen ermöglichen das Radfahren zum Arbeitsplatz 

Der Ausbau der Radinfrastruktur des Landesradnetzes in allen Bezirken ist eines der Schlüsselprojekte der burgenländischen Gesamtverkehrsstrategie. „Seit 2022 wird seitens des Landes das Radwege-Attraktivierungsprogramm auf Hochtouren vorangetrieben - und das sehr erfolgreich“, wie Verkehrslandesrat Heinrich Dorner erklärt. Sichere, qualitativ hochwertige und direkte Radverbindungen zwischen den Ortschaften, Ortskernen und insbesondere zu Betriebsansiedlungen sind eine Voraussetzung, um die Anzahl der Radfahrenden zu steigern und das Burgenland in den kommenden Jahren Schritt für Schritt zum Radland Nummer 1 zu machen. Insgesamt werden in fünf Jahren rund 25 Millionen Euro im Bereich des Alltagsradfahren investiert, um die Radwege landesweit auszubauen bzw. zu sanieren.

Auch 2024 wird wieder eine Reihe von Projekten umgesetzt. Eines davon ist der Radweg-Lückenschluss zur Anbindung des Gewerbegebietes in Pöttelsdorf. Im Jahr 2022 konnte bereits der Geh- und Radweg von Pöttelsdorf zu Arena Mattersburg umgesetzt werden. Jetzt wurde die Verlängerung dieser Radverbindung Richtung Gewerbegebiet Pöttelsdorf errichtet. Damit sind die dort ansässigen Betriebe, die rund 500 Arbeitsnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigen, gut und sicher mit dem Rad erreichbar.

Der bereits bestehende Gehweg direkt beim Gewerbegebiet wurde zu einem Geh- und Radweg ausgebaut. Vom Gewerbegebiet Richtung Mattersburg wurde entlang der stark befahrenen B50 eine Fahrradstraße errichtet. Auf dieser gelangt man bis nach Mattersburg bzw. durch die Unterführung wieder in das Ortszentrum von Pöttelsdorf. Auf der Fahrradstraße können alle Fahrzeuge zu- und abfahren, das ist insbesondere für die Landwirte wichtig. Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und Radfahrende dürfen neben einander fahren.

Für Bürgermeister Christian Kurz ist es wichtig, dass der Wirtschaftspark Pöttelsdorf immer besser erschlossen wird und betont: „Im Wirtschaftspark Pöttelsdorf sind mehr als 550 Personen beschäftigt. Die Mobilität abseits vom eigenen PKW ist für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein immer wichtigeres Thema. Durch diese neue Radverbindung ist es gelungen, dass der Wirtschaftspark Pöttelsdorf jetzt auch mit dem Rad gut erreichbar ist.“

Vom Gewerbegebiet gelangt man jetzt in 1,7 km über gute Radinfrastuktur zur Arena Mattersburg und von dort weiter ins Ortszentrum Mattersburg sowie zum Bahnhof. Außerdem ist damit der überregionale Radweg R1 noch besser erreichbar, der auch Richtung Eisenstadt eine gute Anbindung bietet. Die Bauzeit war Juni 2024 bis Anfang September 2024 und die Baukosten liegen bei Euro rund 150.000 inkl. MwSt.

Auch in anderen Teilen des Burgenlandes wird am Ausbau des Landesradnetzes gebaut. So laufen derzeit beispielsweise Bau- bzw. Vorbereitungsarbeiten an den Radverbindungen von Trausdorf nach Eisenstadt, von Eisenhüttl nach Kukmirn und Frankenau nach Strebersdorf.

Baudirektor Wolfgang Heckenast ist zuversichtlich: „Der Ausbau der Radwege hat jetzt wirklich Fahrt aufgenommen. Land und Gemeinden ziehen an einem Strang für mehr Radverkehr. Ich möchte mich auf bei den Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer bedanken, die durch den Verkauf erforderlichen Grundstücke einen wichtigen Beitrag leisten.“

Neben der Verbesserung der Radinfrastruktur ist es auch wichtig, den Burgenländerinnen und Burgenländern Lust aufs Radfahren zu machen. Ein Beitrag dazu ist die schon bekannte und beliebte Mitmachaktion „Burgenland radelt“. „Wer heuer seit 21. März geradelt ist, kann bei unserer Aktion 'Burgenland radelt' tolle Preise gewinnen. Der Zeitraum fürs Kilometersammeln ist zwar am 30. September zu Ende gewesen, aber man kann noch bis zum 4. Oktober auf burgenland.radelt.at oder in der App die schon geradelten Kilometer erfassen. Dafür sind keine sportlichen Höchstleistungen nötig. Jede Radfahrt zählt!“, erklärt Christine Zopf-Renner von der Mobilitätszentrale Burgenland.

Unter allen burgenländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die im Zeitraum von 20. März bis 30. September 2024 mindestens 100 Kilometer radeln und eintragen, werden rund 70 Preise verlost. Als Hauptpreise werden heuer ein E-Bike, ein 2-tägiger Wellnessurlaub für zwei Personen inklusive Halbpension Plus im Reduce Hotel Vital in Bad Tatzmannsdorf, ein Fahrrad der „Radwelt Michi Knopf“ und ein ÖBB-Reisegutschein im Wert von 300 Euro verlost. Darüber hinaus gibt es Gutscheine von Sportartikelhändlern, Thermengutscheine, Gutscheine für E-Bike-Wochenenden, für den Familypark und zahlreiche weitere Sachpreise zu gewinnen. „Herzlichen Dank unseren tollen Sponsoren, die uns
auch heuer wieder großzügig unterstützen, damit wir die Motivation fürs Radfahren im ganzen Land ankurbeln können,“ betont Zopf-Renner.

Quelle: Land Burgenland

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