Wie die Welt auf Krypto umsteigt

vonRedaktion International
AUGUST 23, 2023

Symbolbild
© PIX1861, pixabay.com

Offizielle digitale Währungen werden bald die üblichen Zahlungsmittel ergänzen. Warum führen die Zentralbanken der Welt sie ein?

Die Krypto-Revolution überrollt den Planeten. Fast kein Land der Welt bleibt davon verschont. Es gibt nur wenige Menschen auf der Welt, die noch nie die Worte "Bitcoin" oder "Mining" gehört haben. Ganze Börsen werden für den Handel mit Kryptowährungen eingerichtet, und es wird eine Infrastruktur aufgebaut.

Und während der Handel mit Kryptowährungen auf solchen Plattformen wie Immediate Momentum für die Nutzer alltäglich geworden ist und eine Möglichkeit bietet, Geld zu verdienen, sind Kryptowährungen für Regierungen und Regulierungsbehörden zu einer Quelle zahlreicher Probleme geworden: von der potenziellen Nutzung zur Terrorismusfinanzierung bis hin zu Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Inflation und der Gewährleistung der Stabilität.

Wenn man etwas nicht bekämpfen kann, dann sollte man es führen. Und es scheint, dass eine Reihe von Zentralbanken, von der People's Bank of China bis zur US-Bank, dieses Sprichwort aufgegriffen haben. Heute werden digitale Zentralbankwährungen (Central Bank Digital Currency oder CBDC) untersucht, getestet und an einigen Orten sogar vollständig eingeführt.

Im Gegensatz zu Bitcoin oder anderen nichtstaatlichen Kryptowährungen wird der Wechselkurs der CBDC stabil und an die Hauptwährung des Landes gekoppelt sein, so dass es nicht möglich sein wird, mit ihren Sprüngen Geld zu verdienen.

Stattdessen wird die Einführung von CBDCs den Zugang zu Finanzdienstleistungen für die Weltbevölkerung erheblich vereinfachen, die Kosten für Geldüberweisungen und Zahlungen senken und möglicherweise das Bargeld abschaffen.

Gleichzeitig bergen CBDCs aber auch eine Reihe von Risiken, da sie das gesamte Finanzsystem, wie wir es kennen, umzukrempeln drohen und traditionelle Zahlungssysteme und Geschäftsbanken ohne Einkommen zurücklassen.

Was sind also CBDCs, warum versuchen Zentralbanken auf der ganzen Welt, sie so intensiv einzuführen, und können sie unser Leben wirklich grundlegend verändern? Was sind CBDCs und wie unterscheiden sie sich von herkömmlichem elektronischem Geld?

Digitale Zentralbankwährungen können die Finanzwelt revolutionieren. Ihr Aufkommen wird ebenso revolutionär sein wie das Aufkommen von Plastikkarten oder der Einsatz von Computern im Bankensektor.

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Verwendung von CBDCs nicht von herkömmlichen bargeldlosen Zahlungen. Sie können beispielsweise genauso wie Apple Pay oder Google Pay zum Bezahlen von Waren mit einem Smartphone verwendet werden.

Worin besteht ihre grundlegende Neuheit und ihr revolutionärer Charakter?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir einen Blick hinter die Kulissen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs werfen. Alle Barzahlungen - sei es die Überweisung von Karte zu Karte oder das Bezahlen von Waren mit dem Smartphone - werden über Banken abgewickelt. Wenn jemand ein Produkt kauft, belastet die Bank sein Konto und schreibt es dem Konto des Verkäufers gut. Ist das Konto des Verkäufers bei einer anderen Bank eröffnet, werden Überweisungen zwischen Banken getätigt, um die Transaktion abzuschließen.

Mit anderen Worten, modernes elektronisches Geld sind die Zahlen auf den Bankkonten. Für die Bank ist der Saldo auf Ihrem Konto Teil ihrer Verpflichtung. Es ist die Fähigkeit der Bank, diese Verpflichtung jederzeit zu erfüllen, die diesen "Aufzeichnungen" ihren Wert verleiht. Schließlich wissen die Kunden, dass sie jederzeit zu einer Filiale oder einem Geldautomaten gehen und ihren Kontoeintrag in Bargeld umtauschen können.

Anders als herkömmliches elektronisches Geld sind die digitalen Währungen der Zentralbanken nicht einfach nur ein Kontoeintrag, sondern ein vollwertiges Bargeldäquivalent, das in Form eines Codes existiert. Sie sind Geld an sich und hängen nicht von der Fähigkeit der Banken oder anderer Finanzintermediäre ab, sie zu bedienen. Daher werden Zahlungen mit ihnen viel billiger sein.

Die Banken erheben für Kartenzahlungen eine Provision. Sie ist im Preis der Ware enthalten, was für Einzelhändler und kleine Unternehmen nicht gut ist. Auf deren Druck hin wollte das Parlament sogar ein Gesetz zur Begrenzung dieser Gebühr verabschieden. Dies geschah jedoch nicht, nur weil die Banken beschlossen, die Gebühr freiwillig zu senken. Diese Überweisungen sind auch nicht sehr zuverlässig, da die Bank, bei der das Konto eröffnet wurde, jederzeit in Konkurs gehen kann und der Inhaber dann keinen Zugriff mehr auf sein Geld hat.

Mehr Nachrichten aus

Österreich