Wien: Wiederkehr/Kocher - Business Immigration Office ist zentrale und wichtige Servicestelle für internationale Fachkräfte

vonRedaktion International
MÄRZ 12, 2022

Wien

Reform der Rot-Weiß-Rot Karte soll Verfahren für Fachkräfte aus Drittstaaten weiter vereinfachen und beschleunigen

Knapp ein halbes Jahr nach der Eröffnung des Business Immigration Office in Wien verzeichnet die neue Servicestelle der MA 35 - Stadt Wien Abteilung für Einwanderung und Staatsbürgerschaft für internationale Fachkräfte, Unternehmen, Organisationen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen eine gute Bilanz: 2.087 Anträge auf Aufenthaltstitel für Personen aus Drittstaaten wurden seit September gestellt, 1.983 davon sind bereits bewilligt. Die meisten Anträge wurden aus den Ländern Serbien, Bosnien, Indien, Russland und Türkei gestellt. Die Stadt Wien hat so gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur Wien und dem AMS Wien einen One-Stop-Shop für Fachkräfte aus Drittstaaten eingerichtet, um Verfahren wie die Erteilung der Rot-Weiß-Karte für eine Arbeitserlaubnis in Österreich, so unkompliziert wie möglich abzuwickeln.

Bundesminister für Arbeit Martin Kocher besuchte gemeinsam mit Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und AMS Vorstand Dr. Johannes Kopf das Business Immigration Office und machte sich vor Ort ein Bild über die Abläufe.

Bundesminister für Arbeit Martin Kocher: „Ein großes Ziel der geplanten Reform der Rot-Weiß-Rot – Karte ist die Beschleunigung und Vereinfachung des Verfahrens. Mit dem Business Immigration Office in Wien, wo alle beteiligten Stellen und Behörden gut zusammenarbeiten, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen. Mein Ziel ist es, im ersten Halbjahr einen Gesetzesentwurf vorzulegen, der weitere Vereinfachungen für Antragsstellerinnen und Antragsteller und Behörden schafft.“

Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr: „Die enge Vernetzung von behördlichen Abläufen und mehrsprachigen Beratungsleistungen im Business Immigration Office ist vorbildlich. Mit diesem Service erleichtern wir es, Arbeitskräften sowie Unternehmer*innen sich in Wien anzusiedeln. Eine Reform der Rot-Weiß-Rot Karte halte ich für dringend notwendig, um die Verfahren zu vereinfachen und schneller abzuschließen.“

Enge Zusammenarbeit zwischen Einwanderungsbehörde, Wirtschaftsagentur Wien und AMS Wien

Die Abteilung der Stadt Wien für Einwanderung und Staatsbürgerschaft (MA 35) kümmert sich vor Ort mit 22 Mitarbeiter*innen um die Bearbeitung von Anträgen auf Erteilung eines Aufenthaltstitels. Das mehrsprachige Team der Wirtschaftsagentur Wien berät nur wenige Räume weiter umfassend zum Aufenthalts- und Beschäftigungsrecht in Wien. Auch das AMS ist in viele Verfahren miteingebunden und unterstützt bei arbeitsmarktrechtlichen Fragen. Mit dem Business Immigration Office werden so rechtliche Angelegenheiten wie Anträge auf Aufenthaltstitel und mehrsprachige Beratungen zu Beschäftigungs- und Aufenthaltsrecht unter einem Dach vereint.

AMS Vorstand Dr. Johannes Kopf: „Der Zuzug qualifizierter Fachkräfte aus Drittländern ist ein wichtiger Baustein zur Bekämpfung des aktuellen Fachkräftemangels. Das AMS freut sich, das Business Immigration Office mit seiner rechtlichen Expertise zu unterstützen und so zu seinem Erfolg beizutragen. Durch das gebündelte und kompetente Beratungsservice des Business Immigration Office gewinnt Wien als internationaler Wirtschaftsstandort für Fachkräfte aus Drittländern sicher noch mehr an Attraktivität.“

Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke ergänzt: „Wien ist als Wirtschaftsstandort sowohl für internationale Unternehmen, als auch für internationale Fach-und Führungskräfte ein Anziehungspunkt. Das BIO Servicecenter ist dabei für Expats die erste Anlaufstelle für kompetente, schnelle und unbürokratische Betreuung durch die Wirtschaftsagentur und die MA 35. Bereits nach wenigen Monate ist sichtbar, dass sich der neue Wiener Weg bestens bewährt.“

Quelle: Stadt Wien

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