Salzburg: Wiederverwertung kennt keine Grenzen

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 26, 2022

Foto: Land Salzburg/Grafik

Alpenraumprogramm fördert Kleinprojekte / Ergebnisse rascher sichtbar

(LK) Weniger als neun Prozent der Materialien werden wiederverwertet. Bauwirtschaft, Kleidung, Nahrung oder Energie – für viele Bereiche bietet Wirtschaften im Kreislauf die Chance, Profite zu machen, ohne Ressourcen aufzubrauchen. Und dies wird im gerade angelaufenen EU-Alpenraumprogramm finanziell unterstützt.

„Das Alpenraumprogramm geht innovative Wege, um Herausforderungen im Klimaschutz und der Kreislaufwirtschaft zu begegnen. Jetzt besteht erstmals auch die Möglichkeit, kleine, kompakte Projekte einzureichen und rascher zum Erfolg und zu Fördergeld zu kommen“, informiert Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Türöffner für neue Zusammenarbeit

Mit einer Laufzeit von zwölf bis 18 Monaten, drei bis sechs Partnern aus mindestens drei Alpenländern, einem Budget 250.000 bis 750.000 Euro und vereinfachter Kostenabrechnung wendet sich das von Salzburg aus gesteuerte und verwaltete EU-Programm an neue Projektpartner. „Wir wollen auch Türöffner für neue Perspektiven sein. Angesprochen sind gerade auch solche Einrichtungen, die zum ersten Mal über die Grenze hinweg kooperieren möchten“, so Christina Bauer, Leiterin des Referats Regionalentwicklung und EU-Regionalpolitik.

Es beginnt beim Produktdesign

„Ziel muss eine möglichst hohe ökonomische Wertschöpfung der eingesetzten Materialien sein“, ist die deutsche Kreislaufwirtschaftsexpertin Sonja Eser, Geschäftsführerin von Sinnenwandel, überzeugt. Ein wichtiger Hebel ganz am Beginn ist das Produktdesign, da dort 80 Prozent der Umweltauswirkungen festgelegt werden. „Durch eine Gestaltung für Kreisläufe können der Energie- und Rohstoffbedarf gesenkt und die Produkte haltbarer und leichter verwertbar gemacht werden“, so Eser.

Quelle: Land Salzburg

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