Wien: Wiedner Frauenpreis zum ersten Mal vergeben

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 03, 2020

Wien

„Wiedner Rosa“, Preis der Bezirksvertretung Wieden an Anna Jeller, Miriam Köhler und Andrea Krakora verliehen

Heute, Freitag, hat Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl den in diesem Jahr zum ersten Mal verliehenen Frauenpreis „Wiedner Rosa“ an drei von einer unabhängigen Jury gewählte Gewinnerinnen vergeben. Aufgrund der aktuellen Situation fand die Verleihung unter freiem Himmel am Kühnplatz im Freihausviertel statt.

In der Kategorie Wirtschaft wurde der Preis Anna Jeller zuerkannt, die seit 35 Jahren mit ihrem Buchladen in der Margaretenstraße einen unschätzbaren Beitrag zur kulturellen Nahversorgung leistet.

Miriam Köhler bekam den Preis in der Kategorie Soziales aufgrund ihres großen Engagements als Krisenpflegemutter zugesprochen.

Andrea Krakora wurde in der Kategorie Zivilgesellschaft & Nachbarschaft wegen ihres großen zivilgesellschaftlichen Einsatzes in der Agenda-Gruppe „Begegnungen in Sprache“ und im Besonderen für ihr Projekt „Überall, wo du bist, fühle ich mich zu Hause“ ausgezeichnet.

„Wir haben den Preis ins Leben gerufen, um Frauen zu würdigen, die sich für die Wieden und ihre BewohnerInnen stark machen. Mit Anna Jeller, Miriam Köhler und Andrea Krakora hat die Jury drei Frauen ausgezeichnet, die sich – jede auf ihre unterschiedliche Weise – sehr verdient gemacht haben. Ich gratuliere allen dreien sehr herzlich und freue mich ungemein, dass ihnen mit dieser Auszeichnung Anerkennung für ihr unermüdliches Engagement zuteil wird“, so Halbwidl.

Alle WiednerInnen waren von Mitte April bis Mitte Juni eingeladen, potenzielle Preisträgerinnen zu nominieren. Über die Vergabe der drei Preise der „Wiedner Rosa“ entschied am 15. September eine Jury, bestehend aus Prof. Elfriede Hammerl (Schriftstellerin und Journalistin), Mag.a Anna Steiger (Vize-Rektorin der Technischen Universität Wien), Sandra Frauenberger (Geschäftsführerin des Dachverbands Wiener Sozialeinrichtungen und Stadträtin a. D.), Dr.in Helene Klaar (Rechtsanwältin) und Susanne Reichard (Mobilitätsagentur Wien, Bezirksvorsteherin a. D.).

Benannt ist der Preis nach Rosa Mayreder (1858-1938), Schriftstellerin, Kulturphilosophin, Malerin und eine der bedeutsamsten Vertreterinnen der ersten österreichischen Frauenbewegung, die auf der Wieden gelebt hat.

Die Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld von jeweils € 1.000 verbunden.

Quelle: Stadt Wien

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