vonRedaktion International
DEZEMBER 27, 2021
Die WienCont, das umschlagsstärkste Containerdepot Österreichs und Tochterunternehmen des Wien Holding-Unternehmens Hafen Wien, nutzt den während der Corona-Krise entstandenen Mangel an Leercontainern in Europa und kann seine für 2021 gesteckten Ziele erreichen.
Im Hafen Wien bietet die WienCont umfassende Dienstleistungen im Containergeschäft. Dazu zählen neben dem Containerumschlag auch die Lagerung, der Check und die Reparatur von Leercontainern sowie der Handel mit neuen und gebrauchten Containern. Zusätzliche Services wie z.B. Stuffing/Stripping, Lagerlogistik und Zolldienstleistungen werden ebenfalls geboten. Die Corona-Krise hat das Unternehmen vor Herausforderungen gestellt, gleichzeitig aber auch neue Chancen eröffnet.
Containerhandel floriert
Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass die Auslastung der Leerdepot-Flächen im Terminal rückläufig ist, da sich die Ladeeinheiten 2021 wesentlich schneller gedreht haben – das heißt, Equipment aus dem Import wurde wesentlich schneller wiederbeladen, als dies normalerweise der Fall ist. Container-Reparaturen werden derzeit verstärkt in Fernost durchgeführt anstatt in Europa, was rückläufige Umsätze im Bereich der Containerreparatur mit sich bringt. Die Reeder nutzen billigen, freien Schiffsraum von Europa nach Asien und profitieren zusätzlich von niedrigen Reparaturpreisen – vor allem in China. Die WienCont profitiert vom Mangel einsatzfähiger Container in Österreich, indem sie Verlader*innen Leercontainer zum Verkauf bietet. Das Geschäft in diesem Bereich floriert trotz Krise.
„Die WienCont betreibt als Teil des mitteleuropäischen Top-Logistikzentrums Hafen Wien seit mittlerweile 40 Jahren einen der größten und modernsten trimodalen Containerterminals. Gerade in Zeiten der Pandemie ist die WienCont als infrastrukturrelevanter Versorgungsbetrieb der Stadt Wien von noch größerer Bedeutung“, betont Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer.
„Dank großen Zugewinnen im Containerhandel und der erfreulichen Entwicklung des Standorts als wichtige Drehscheibe in den internationalen Intermodalnetzwerken werden wir auch unsere gesteckten Ziele für 2021 erreichen. Rückgänge in den Bereichen Container-Depot und Container-Reparatur können wir dadurch kompensieren“, so Monika Gindl-Muzik, neue Geschäftsführerin der WienCont.
Positiver Ausblick
Nahezu 450.000 TEU sollen bis Ende des Jahres im Hafen Freudenau umgeschlagen werden. Auch der Umschlag kranbarer und nicht kranbarer Trailer entwickelt sich derzeit prächtig. Daher sollen im Hafen Freudenau weitere Flächen für die Manipulation von Sattelaufliegern nutzbar gemacht werden.
Durch das Wachstum des Kontinental-Verkehrs steigt auch der Bedarf nach Gefahrgut-Handling stetig. Bei der WienCont können Gefahrgutcontainer dank einer eigens errichteten Gefahrgutwanne sicher im Hafen Wien umgeschlagen werden.
In den nächsten Jahren wird der Ausbau des Terminals als international attraktive Drehscheibe für den Intermodal-Verkehr weiter vorangetrieben, um den Anforderungen der Kund*innen und des Logistikmarktes auch in Zukunft gewachsen zu sein.
Quelle: Stadt Wien