vonRedaktion International
SEPTEMBER 01, 2022
Die Verluste der Wien Energie seien nicht beim Strom-Ankauf sondern beim -Verkauf entstanden, wobei mehr Strom verkauft worden sei als die Wien Energie besessen habe. So lautet einer der Hauptkritikpunkte in der Causa Wien Energie, die der Klubobmann der Wiener ÖVP Markus Wölbitsch sowie Finanzsprecher und Dritter Landtagspräsident Manfred Juraczka heute Vormittag im Rahmen eines Mediengesprächs erläuterten. „Die Preissteigerungen auf dem Strommarkt seien nur ein kleiner Nebenaspekt des Problems“, so Juraczka. Termingeschäfte an der Strombörse seien üblich, aber die Wien Energie spekulierte mit „zu hohen Volumina“. Bezüglich der Kontrolle von ausgelagerten Bereichen der Stadt bedürfe es „massiver Reformen“ und Aufklärung, forderte der ÖVP Landtagspräsident einmal mehr.
Klubobmann Wölbitsch fuhr fort, man müsse auch die „Frage der Notkompetenz“ beleuchten. „War es rechtens, der Wien Energie zwei Mal ein Darlehen in der Höhe von 700 Millionen Euro zu gewähren?“ Das Gesetz sehe vor, die Gremien danach „unverzüglich“ zu informieren. Erfahren habe man es aus den Medien. Hier gehe es um einen „juristischen Begriff“, die ÖVP wolle dazu ein Gutachten in Auftrag geben. Bürgermeister Michael Ludwig habe beteuert, die Information im Rahmen des Ausschusses Ende September nachzureichen, was Wölbitsch jedenfalls nicht als „unverzüglich“ akzeptiere. Die ÖVP führe jetzt Gespräche mit den anderen Oppositionsparteien über das weitere Vorgehen, so der Wiener Klubobmann abschließend.
Weitere Informationen: ÖVP Wien Rathausklub, Pressestelle, Tel. 01/4000-81905. (Schluss) wei
Quelle: Stadt Wien