Wien: Wien, Gwangju, Naga City, Amman

vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 26, 2021

Wien

Wiener Integrationspolitik als internationales Vorbild

Ob das Begleitprogramm StartWien für neu zugewanderte Menschen, der Wiener Integrations- und Diversitätsmonitor oder die Projekte zur Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt: Informationen und Erfahrungen zu den Wiener Integrationsprojekten sind international gefragt. Beim heute zu Ende gehenden Gipfel des Global Forums für Migration und Entwicklung präsentierte Wien internationalen VertreterInnen von Institutionen, Städten und Gemeinden erfolgreiche Maßnahmen der Stadt.

Bedeutung von Migration und sozialer Inklusion für Städte

Städte weltweit sind Brennpunkte von Migration und sozialer Inklusion. Internationale Zuwanderung ist seit den 1990er Jahren der Hauptgrund, warum viele Städte in Europa wie Wien ein Bevölkerungswachstum verzeichnen. In OECD Ländern wie Österreich leben fast zwei Drittel der Menschen mit Migrationshintergrund in Städten.

Obwohl Migration- und Integrationspolitik häufig auf nationaler Ebene beschlossen werden, sind die Integrations- und Inklusionsmaßnahmen auf lokaler Ebene zentral für eine positive Entwicklung einer Stadt. „Die Integration von zugewanderten Menschen macht Städte attraktiver für alle“, so die Einschätzung von Claire Charbit, OECD Beauftragte für Territoriale Dialoge und Migration, anlässlich der Präsentation des 5. Wiener Integrations- und Diversitätsmonitors.

Wien im internationalen Vergleich

Der diese Woche vorgestellte Bericht „Local Inclusion of Mirgrants and Refugees“ mehrerer UN Organisationen und der OECD, sowie der Ende letzten Jahres erschienene Eurocities Bericht „Migrants and Cities #4“ stellen den Wiener Integrationsmaßnahmen ein gutes Zeugnis aus. Das Begleitprogramm StartWien, das neu zugewanderte Menschen bei der ersten Orientierung in Wien umfassend in ihren Erstsprachen unterstützt, wird als Best-Practice-Beispiel im Bericht „Local Inclusion of Mirgrants and Refugees“ genannt. Positiv wird darin auch das Wiener Integrations- und Diversitätsmonitoring hervorgehoben, das mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Indikatoren soziale Ungleichheit und deren Veränderungen in der Migrationsgesellschaft belegt und der Politik und Verwaltung als Grundlage für evidenzbasierte Maßnahmen zur Verfügung steht. Im Bericht „Migrants and Cities #4“ des europäischen Städte-Netzwerks Eurocities wird u.a. das Wiener Projekt CORE – Integration im Zentrum als positives Beispiel für Maßnahmen von Städten als Reaktion auf die Fluchtbewegungen von 2015 präsentiert.

Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr zeigt sich ob der internationalen Anerkennung erfreut: “Gute Integration setzt sich aus vielen kleinen Puzzlesteinen zusammen und gelingt nur dann, wenn möglichst viele dieser Puzzlesteine ineinandergreifen. Gerade die im internationalen Bericht „Local Inclusion of Mirgrants and Refugees“ erwähnten Wiener Best Practices zeigen, dass Wiener Integrationsprojekte internationale Anerkennung bekommen und die Stadt hier insgesamt auf einem guten Weg ist!“, so Wiederkehr.

Global Forum - Innovative Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung

Das Global Forum für Migration und Entwicklung (GFMD) wurde 2007 auf Anregung von Kofi Annan, früherer Generalsekretär der Vereinten Nationen, ins Leben gerufen. Ziel dieses Forums ist, die Zusammenhänge zwischen Migration und Entwicklung auf praktische und handlungsorientierte Weise anzugehen. Der diesjährige Online-Gipfel des Forums stand unter dem Motto „Innovative Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung“. Im Rahmen der 7-tägigen Veranstaltung präsentierte Wien gemeinsam mit Städten, wie Naga City, Philippinen, Gwangju, Süd Korea, und Amman, Jordanien, Integrationsprojekte und -ansätze auf lokaler Ebene. „Das internationale Interesse an den Maßnahmen und Erfahrungen der Stadt Wien ist groß. Beispielsweise ist das von der Stadt Wien entwickelte und seit 2007 durchgeführte Integrations- und Diversitätsmonitoring im internationalen Vergleich herausragend und dient für viele europäische Städten als Vorbild für ähnliche Vorhaben“, sagt Karin König von der Abteilung Integration und Diversität der Stadt Wien, die die Stadt beim Global Forum online vertreten hat.

Quelle: Stadt Wien

Mehr Nachrichten aus

Wien