vonRedaktion Salzburg
MAI 27, 2022
Dritte und leistungsstärkste Anlage des Hafen Wien mit 450 Kilowatt-Peak
Der Hafen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, setzt einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und hat gemeinsam mit Wien Energie nun auch eine Photovoltaikanlage im Hafen Albern errichtet – die mittlerweile dritte Anlage dieser Art im Betriebsgebiet Hafen Wien.
Das Sonnenkraftwerk wurde im Beisein von Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer, der Hafen Wien-Geschäftsführung Fritz Lehr und Doris Pulker-Rohrhofer sowie Wien Energie-Geschäftsführer Karl Gruber nach dem Probelauf nun offiziell in Betrieb genommen.
Dritte Anlage mit größter Leistung
Im Zuge des Projekts wurden auf zwei Hallendächern im Hafen Albern insgesamt mehr als 1.200 Photovoltaik-Paneele montiert. Die Anlage umfasst eine Größe von 6.700 Quadratmeter und soll rund 80 Prozent des allgemeinen Stromverbrauchs im Hafen Albern abdecken. Die neueste Photovoltaikanlage kann im Vollbetrieb eine Nennleistung von rund 450 Kilowatt-Peak (kWp) erreichen. Damit ist diese Photovoltaikanlage die Leistungsstärkste im Hafen Wien. Erwartet wird eine jährliche Produktion von insgesamt 440.000 Kilowattstunden (kWh) an grünem Sonnenstrom.
Das neue Solarkraftwerk wurde – so wie die beiden bereits Bestehenden im Hafen Freudenau und im Gewerbegebiet HQ7 – in enger Kooperation zwischen Hafen Wien und Wien Energie umgesetzt. Der Hafen Wien stellt den geeigneten Standort, eine riesige Dachfläche im Hafen Albern, zur Verfügung. Wien Energie hat die Photovoltaikanlage geplant, finanziert und errichtet. Der Hafen Wien ist Pächter der Anlage.
Grüner Sonnenstrom vom Dach
„Der Hafen Wien ist eines der größten und wichtigsten Logistikzentren an der Donau. Er spielt nicht nur für den Schiffsverkehr eine Schlüsselrolle, die zentrale Lage des Hafengeländes eröffnet auch exzellente Perspektiven als Basis für die Citylogistik. Um die Position des Hafen Wien als erstklassige Wirtschaftsdrehscheibe zu stärken, haben wir in den vergangenen Jahren konsequent in den Hafenausbau investiert und werden das auch in Zukunft tun. Durch die nun dritte Photovoltaikanlage setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt für den Umwelt- und Klimaschutz – ganz im Sinne der Smart City Strategie“, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
„Der Ausbau und die Nutzung klimafreundlicher Energien sind entscheidend für das Erreichen der Klimaziele. Daher setzt der Hafen Wien schon jetzt Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion. Denn gerade im Logistikbereich besteht diesbezüglich ein großes Einsparungspotenzial. Durch die Inbetriebnahme der mittlerweile dritten Photovoltaikanlage am Hafenareal setzen wir den Weg des Hafen Wien in Richtung Green Logistics fort und investieren damit auch in die Zukunft unserer Stadt“, so Wien-Holding Chef, Kurt Gollowitzer.
„Bereits seit mehreren Jahren arbeiten Wien Energie und der Hafen Wien sehr erfolgreich zusammen. Ich freue mich, dass wir nun bereits die dritte Photovoltaik-Anlage gemeinsam umgesetzt haben. Diese Kooperation zeigt, wie Klimaschutz in der Stadt gelingt und wie wir uns mit regionaler Energieerzeugung unabhängig machen können. Fast 80 Prozent des
Stromverbrauchs hier kann über die neue Anlage gedeckt werden, das zeigt das enorme Potential von Photovoltaik in der Stadt. Gerade Gewerbeflächen wie hier am Hafen Albern sind optimal für diese Technologie geeignet“, hält Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie fest.
Umschlagsknotenpunkt Hafen Albern
Der Hafen Wien ist ein multimodaler Logistik-Knotenpunkt und genau das ist seine große Stärke. Güter können über die Straße, die Bahn und das Schiff in beliebiger Kombination umgeschlagen werden. Für High&Heavy-Lasten ist das Schwergutzentrum im Hafen Albern, das 2014 errichtet wurde, ideal ausgestattet. Dort können Lasten bis 450 Tonnen im Regelbetrieb umgeschlagen werden. Die markantesten Bauwerke auf dem Alberner Areal sind die fünf großen Getreidespeicher, die über eine Gesamt-Kapazität von insgesamt 90.000 Tonnen verfügen. Damit zählt der Hafen Albern zu den wichtigsten Standorten für den Getreideumschlag im Osten Österreichs.
Durch massive Investitionen und Modernisierungsmaßnahmen wird im Hafen Albern eine moderne und gleichzeitig ökologische Umschlagsmöglichkeit geboten. In den letzten Jahren hat der Hafen Wien über acht Millionen Euro in die Infrastruktur in Albern investiert, unter anderem in eine neue LED Straßenbeleuchtung, in Dachsanierungen, in eine Brückenwaage und in Sanitärinstallationen. Und auch in Sachen Hochwasserschutz geht es schnell voran: Mitte des Jahres wird im Hafen Albern das neue Hafentor fertig gestellt sein, dass den Getreide- und Baustoffhafen in Zukunft hochwassersicher macht. Mit der neuen Photovoltaikanlage am Areal ist nun auch eine Versorgung mit grünem Sonnenstrom gesichert.
Dezentrale Stromgewinnung in Albern für die nächsten 25 Jahre gesichert
„Der Hafen Wien hat bereits in der Vergangenheit konsequente Maßnahmen umgesetzt um den Anteil an alternativen Energien zu erhöhen und um so einen wichtigen Baustein zur Verbesserung der CO2-Bilanz zu setzen. Durch den Pachtvertrag zwischen Wien Energie und Hafen Wien, der die Sonnenstrom-Versorgung am Standort festschreibt, ist eine dezentrale Stromgewinnung nun auch in Albern für die nächsten 25 Jahre gesichert“, zeigt sich Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin des Hafen Wien, stolz.
„Wir freuen uns, dass wir nun auch im Hafen Albern sauberen Strom für den Eigenverbrauch produzieren können. Mit unseren nun insgesamt drei Photovoltaikanlagen am Betriebsareal sind wir in der Lage, mehr als 1.000.000 kWh Strom pro Jahr aus Sonnenenergie zu produzieren. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch von 500 Zwei-Personen-Haushalten“, erklärt Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer des Hafen Wien.
Der Hafen Wien – Trimodale Logistikdrehscheibe im Herzen der Stadt
Angebunden an eine perfekte Straßen-, Schienen- und Wasserinfrastruktur liegt das größte Logistikzentrum Ostösterreichs, der Hafen Wien. Der Hafen Wien ist als Tochter der Wien Holding ein Unternehmen der Stadt Wien. Mit einer Fläche von drei Millionen Quadratmetern fungiert er mit seinen drei Häfen, Freudenau, Albern und dem Ölhafen Lobau, als trimodale Logistikdrehscheibe. Mit rund 100 angesiedelten Unternehmen und bis zu 5.000 Arbeitsplätzen am Standort ist der Hafen Wien ein wichtiger Arbeitgeber. Mit seiner Lage an den drei Ten-T-Korridoren ist er einer der wichtigsten Hinterland-Hubs Europas, vor allem für die großen Nordseehäfen und die adriatischen Häfen. Information zum Unternehmen finden Sie unter www.hafenwien.com
Quelle: Stadt Wien