vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 30, 2022
Stadt Wien und Wirtschaftskammer Wien starten kommendes Jahr eine neue gemeinsame Förderschiene zur Elektrifizierung der E-Taxi-Flotte
Die Stadt Wien und die Wiener Wirtschaftskammer forcieren gemeinsam umweltfreundliche Mobilitätsformen. Ein wichtiger Baustein im Mobilitätsmix Wiens ist dabei die sogenannte Personenbeförderung mit Kraftfahrzeugen, sprich Taxis. Ab 2025 werden nur mehr Fahrzeuge mit CO2-freien Antrieben als Wiener Taxis zugelassen werden. Diese Transformation unterstützen die Stadt und die WK Wien mit einer neuen Förderschiene. Die neue E-Taxi-Förderung wird in den Dezember-Gremien beschlossen und kann ab 1.1.2023 beantragt werden. In Summe werden von der Stadt Wien dafür sieben Millionen Euro bereitgestellt und damit ein wichtiges Ziel der Fortschrittskoalition in die Wege geleitet. Die WK Wien wird die Förderung abwickeln.
„Wien ist eine Stadt der kurzen Wege und Taxis sind dabei eine wichtige Ergänzung zum öffentlichen Verkehr. Da uns auch das Thema Klimaschutz in der Stadt beschäftigt und vor allem der motorisierte Verkehr einer der größten CO2-Verursacher in Wien ist, setzen wir mit der neuen E-Taxi-Förderung von insgesamt 7 Mio. Euro eine wichtige Maßnahme um den Umstieg auf umweltfreundliche E-Mobilität zu unterstützen. Die Stadt Wien zeigt mit dieser Förderschiene, dass wir die Herausforderungen im Bereich Mobilität erkennen, hier Anreize setzen und dabei auch wirtschaftliche Unterstützungen für Unternehmen anbieten,“ sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
„Taxis sind im Personenverkehr unserer Stadt nicht wegzudenken und für viele Menschen unverzichtbar. Gleichzeitig ist es wichtig auch hier die Emissionen deutlich zu reduzieren. Die Umstellung der Wiener Taxiflotte auf den elektrischen Betrieb ist für viele Unternehmen allerdings eine große Herausforderung. Mit der neuen E-Taxi-Förderung unterstützen wir die Betriebe dabei sehr wirksam und zielgerichtet“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.
„Mit der Ökologisierungsmaßnahme, dass ab 2025 nur mehr Neukonzessionen für E-Taxis ausgestellt werden, setzen wir einen weiteren Schritt für ein klimaneutrales Wien 2040. Mit der E-Taxi Förderung und der kürzlich beschlossenen 90-prozentigen Reduktion der Parkgebühren für E-Carsharing Anbieter beweisen wir einmal mehr, dass Mobilität und Umweltschutz sehr wohl Hand in Hand gehen können“, sagt NEOS Wien Wirtschaftssprecher Markus Ornig.
Fahrleistung wird gefördert
Bei der neuen E-Taxi-Förderung wird die Fahrleistung unterstützt und nicht die Anschaffung der Fahrzeuge, um sicherzustellen, dass die E-Taxis auch zum Einsatz kommen und CO2-Emissionen so reduziert werden. Wien setzt dabei auch weiterhin vor allem auf den umweltfreundlichen Mobilitätsmix inklusive öffentlichem Verkehr, Fahrrad und Zufußgehen. Die Förderhöhe beträgt fünf Euro für jede mit Fahrgästen gefahrene Betriebsstunde eines E-Taxis. Die Fördersumme ist mit 10.000 Euro je E-Taxi gedeckelt. Je Unternehmen sind bis zu 15 E-Fahrzeuge förderberechtigt. Damit sollen anstehende Neuinvestitionen in den Fuhrpark schon vor 2025 in die lokal nachhaltige E-Mobilität fließen.
Innovative Technik für die Taxibranche
Im Zentrum des Projekts „e-Taxi Austria“ (www.etaxi-austria.at) steht die Ladeinfrastruktur: Anstatt das E-Auto mit einem Kabel an die Ladestelle anzustecken, wird das Fahrzeug, ausgestattet mit einem sogenannten Connector am Unterboden, per Knopfdruck mit einer Ladeplatte am Taxistandplatz verbunden. Mit diesem automatisierten Laden direkt an den Standplätzen werden die E-Taxis automatisch aufgeladen, ohne dass man das Fahrzeug verlassen oder eine E-Tankstelle aufsuchen muss. Damit werden in Wien acht Taxistandplätze und 50 Fahrzeuge ausgerüstet. Nimmt ein Unternehmen am Projekt „eTaxi Austria“ teil, erhöht sich die Förderung auf sechs Euro je E-Betriebsstunde und eine Fördersumme von max. 12.000 Euro je E-Taxi.
Ab 1. Jänner 2023 beantragen
Die neue E-Taxi-Förderung kann ab 1.1.2023 über die Webseite der Wirtschaftskammer Wien unter folgendem Link beantragt werden:
www.wko.at/wien/etaxi
Hier sind ab 23.12. die Details und genauen Förderbedingungen ersichtlich.
Quelle: Stadt Wien