Wien: Wien lädt zum 7. Antiatom-Gipfel – Czernohorszky - „AKW sind großes Sicherheitsrisiko!“

vonRedaktion Salzburg
APRIL 22, 2022

Wien

„Gerade die aktuellen Entwicklungen zeigen, welche Gefahren in Zeiten von internationalen Spannungen von Atomkraftwerken ausgehen“, betont Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Wien setzt sich deshalb weiterhin vehement für ein Ende der Nutzung von Kernenergie aus – diese Forderung wollen wir beim aktuellen Wiener Antiatom-Gipfel in den Mittelpunkt stellen!“ Der Klimastadtrat lädt am Freitag gemeinsam mit der Wiener Umweltanwaltschaft zum 7. Antiatom-Gipfel ins Wiener Rathaus – eingeladen sind Abgeordnete aller im Landtag vertretenen Parteien, NGOs und Expert*innen.

Der Wiener Klimastadtrat hat aktuell auch den Vorsitz des Netzwerks CNFE (Cities for a Nuclear Free Europe) und nutzt diese Funktion zur intensiven Vernetzung von Städten, die sich gegen Atomkraft engagieren. „Der Gipfel am Freitag wird die aktuelle Lage der Atomkraftwerke in unseren Nachbarstaaten, wie Krsko, Paks und Mochovce, beleuchten und auch die Probleme aufzeigen, die mit dem Krieg in der Ukraine rund um die Anlagen in Tschernobyl und Saporischja aufgetreten sind“, so Jürgen Czernohorszky. „Weiters möchten wir über die stärker werdenden Tendenzen zu AKW-Laufzeitverlängerungen diskutieren und über die unglückliche Entscheidung der EU, Kernenergie als nachhaltige Energieform einzustufen.“ Dazu will Wien auch eine gemeinsame Resolution beschließen, die sich an die Bundesregierung richtet und verstärktes Handeln Österreichs auf europäischer Ebene einfordert. „Atomenergie darf gerade jetzt nicht wieder salonfähig werden, Atomenergie führt uns alle in eine gefährliche Sackgasse“, ist Jürgen Czernohorszky überzeugt.

Andrea Schnattinger, Wiener Umweltanwältin, ergänzt: „Als Atomschutzbeauftragte der Stadt Wien nimmt die Umweltanwaltschaft jede Gelegenheit wahr, sich für ein Europa ohne Kernenergieanlagen einzusetzen. Die Laufzeitverlängerungen für alte AKWs stellen eine besondere Gefahr im dichtbesiedelten Europa dar und verzögern notwendige Umstellungen im Energiesystem!“

Quelle: Stadt Wien

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