vonRedaktion International
JÄNNER 22, 2023
Die Stadt Wien hat diese Woche drei weitere LKW mit Tonnen von Hilfsgütern beladen und in die Ukraine entsandt. Darin befinden sich unter anderem 40 Spitalsbetten, medizinische Geräte und Ausrüstung sowie Schulmöbel. Ziel der Hilfslieferungen sind die Städte Kiew, Hostomel und Netyschin. Bürgermeister Michael Ludwig bekräftigte einmal mehr die Wichtigkeit der Hilfsmaßnahmen Wiens, die seit Ausbruch des Krieges laufen: „Für uns ist es selbstverständlich, dass wir der Ukraine und den Menschen vor Ort seit dem Beginn des Krieges zur Seite stehen.“ Wien ist eine Menschenrechtsstadt, die Hilfe sei alleine schon deshalb eine moralische Verpflichtung, so Ludwig.
Hilfe von Anfang an
Wien steht der Ukraine seit dem russischen Angriff vor fast einem Jahr solidarisch, tatkräftig und unterstützend zur Seite. Insgesamt hat die Stadt Wien im Vorjahr 27 Sattelschlepper mit 160 Tonnen medizinisch-technischer Hilfsgüter in die Ukraine gebracht. Im Februar 2022, unmittelbar nach Kriegsbeginn, starteten die ersten drei LKW mit Schutzausrüstung in das osteuropäische Land. Es folgten LKW mit 60 Tonnen Spitalsbedarf, Bekleidung, oder Matratzen, die auch nach Polen und Moldau gebracht wurden, wo besonders viele Geflüchtete eintrafen. Auch Rettungswagen der Wiener Berufsrettung sowie elf Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr Wien wurden als Hilfslieferungen in die Ukraine gebracht. Rasche finanzielle Hilfe für die Ukraine erfolgte durch die Auszahlung des Anteils Wiens an der Soforthilfe der Bundesländer in der Höhe von 429.000 Euro. Im Mai 2022 erfolgte die Verladung eines LKW für ein Spital in Balti (Republik Moldau). Neben weiteren LKW im Juli und Oktober wurde auch die „Wiener Weihnachtsaktion für Kinder in der Ukraine“ ins Leben gerufen. Dabei wurden vor allem Winterkleidung und Schuhe zur Verfügung gestellt. Anfang des Jahres 2023 wurden zwei Generatoren über die Caritas angekauft und die oben erwähnten drei LKW beladen und entsandt. Weitere Hilfslieferungen sind bereits in Planung, im Februar werden sich sechs LKW aus der Klinik Hietzing bzw. dem Pandemielager Aspern auf den Weg machen. Zusätzlich zu den Materiallieferungen in die Ukraine wurden hier in Wien in den vergangenen Monaten Zehntausende geflüchtete Ukrainer*innen aufgenommen und versorgt.
Rasche Unterstützung für Geflüchtete
Die Stadt Wien errichtete nach Beginn der Kampfhandlungen vor fast einem Jahr in kürzester Zeit ein Ankunftszentrum für geflüchtete Menschen in der Sport & Fun-Halle in der Leopoldstadt zur Erstversorgung durch Stadt Wien und Hilfsorganisationen sowie Infos zur Orientierung. Zusätzlich eröffnete das Beratungszentrum im Austria Center Vienna im 22. Bezirk. Dieses bietet Hilfestellungen für die weiteren Schritte in Österreich und Wien an. Vor Ort finden Beratungen, notwendige Abklärungen und eine längerfristige Quartiervermittlung statt. „Es ist mir wichtig, dass wir einen Beitrag leisten, um das Leid der Menschen zu lindern und sie hier in unserer Stadt willkommen zu heißen. Wo wir helfen können, helfen wir weiter“, so der Wiener Bürgermeister Ludwig. (Schluss) kri
Quelle: Stadt Wien