vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 01, 2022
Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler hat einen breit angelegten Partizipationsprozess mit Dutzenden Expert*innen der Kunst- und Kulturszene initiiert
Die Wiener Kulturstrategie 2030 soll die kulturpolitischen Schwerpunkte der nächsten Jahre festlegen und gleichzeitig Orientierung bieten, was es für eine zukunftsfähige Kunst- und Kulturszene in Wien braucht. Neben einem offenen Zugang zu Kunst und Kultur für alle will Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler faire Arbeitsbedingungen für die Kulturschaffenden und ein vielfältiges Kulturangebot für die Stadt Wien gewährleisten.
„Gerade in Zeiten von Krise und großer Verunsicherung braucht es den Austausch auf Augenhöhe und das Wissen der Vielen, um dorthin zu schauen, wo es Probleme und Potenziale gibt. Der Reality Check ist unerlässlich, um einerseits die richtigen Fragen zu stellen und andererseits Lösungswege zu entwickeln – um die Kulturlandschaft der Stadt auch in Zukunft auf tragfähige Füße zu stellen“, so Kaup-Hasler.
Kaup-Hasler: Innovative und nachhaltige Vision für eine kulturell lebendige und international strahlende Stadt
Bereits Ende 2019 wurde der Entwicklungsprozess angestoßen. Pandemiebedingt musste es bei Vorarbeiten bleiben. Nach dieser Pause wird nun der Weg mit einem breit angelegten Partizipationsprozess fortgesetzt. „Gemeinsam mit der Wiener Kunst- und Kulturszene und einer kulturinteressierten Öffentlichkeit entwickeln wir eine innovative und nachhaltige Vision für eine kulturell lebendige und international strahlende Stadt“, so die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.
Die erste der drei Phasen des Strategieprozesses stand ganz im Zeichen der Erhebung und Analyse von zentralen Herausforderungen der Wiener Kunst- und Kulturszene. Von August bis Oktober 2022 wurden Interviews mit ausgewählten Expert*innen der verschiedenen Szenen, Verwaltung und Politik geführt. Daraus leiteten sich acht Handlungsfelder für die kulturpolitische Strategie der Stadt Wien bis 2030 ab.
Handlungsfelder und Themen
Mit diesen Handlungsfeldern und Themen beschäftigt sich die Stadt Wien im nächsten Schritt – dem Partizipationsprozess:
Diversität und Gleichberechtigung Digitalisierung in Kunst und Kultur Zeitgemäße Gedenk- und Erinnerungskultur Fair Pay und soziale Absicherung Leistbare Kultur und inklusive Teilhabe Klimaverträglichkeit in Kunst und Kultur Kulturelle Infrastruktur und neue Räume Krisenresiliente Kunst- und Kulturszene
Nach dieser Analyse der zentralen Herausforderungen werden seit November 2022 bis Frühjahr 2023 acht Handlungsfelder für die kulturpolitische Strategie der Stadt Wien mit Expert*innen aus diesen Bereichen vertiefend diskutiert. Insgesamt nehmen mehr als hundert Akteur*innen aus Kultur, Verwaltung und Politik an den verschiedenen Workshops teil – der erste zum Thema Diversität und Gleichberechtigung hat gerade stattgefunden.
Partizipationsprozess für alle Wiener*innen
In einem weiteren Schritt werden alle angesprochen, denn auch die Wiener*innen sind gefragt, die Kulturstrategie mitzugestalten. Anfang 2023 wird es über die Website kulturstrategie2030.wien.gv.at möglich sein, eigene Ideen einzubringen. Im Frühjahr folgt eine Dialogkonferenz im Wiener Rathaus, bei der Strategieentwürfe für die Handlungsfelder diskutiert werden. Läuft alles nach Plan, wird die Wiener Kulturstrategie 2030 im Herbst präsentiert werden.
Begleitet wird der gesamte Prozess von der Strategieberatung EY-Parthenon und der Kommunikationsagentur Leykam Medien AG, die als Arbeitsgemeinschaft im Frühjahr 2022 die öffentliche Ausschreibung für sich entscheiden konnten.
Quelle: Stadt Wien