vonRedaktion Salzburg
APRIL 03, 2023
4-mal am Tag blockierte im Vorjahr ein Auto die Bim an der Weiterfahrt Hotspots in Bezirken werden weiter entschärft
Falschparken kostet Zeit und Nerven, allen voran den Öffi-Nutzer*innen. Die Wiener Linien arbeiten deshalb seit Jahren eng mit den Bezirken zusammen, um Hotspots von falsch geparkten Autos zu reduzieren. Entschärft wird durch Umbaumaßnahmen, wie z.B. der Verbreiterung von Gehsteigen.
Diese Maßnahmen zeigen ihre Wirkung, wie eindrucksvoll in der Döblinger Hauptstraße zu sehen ist: Vor den Umbauarbeiten gab es 2019 noch über 150 falsch geparkte Autos. Nach den Arbeiten im Jahr 2020 wurde nur mehr 111-mal falsch geparkt. 2021 kam es nur noch 27-mal zu Verspätungen durch falsch geparkte Autos und 2022 waren es mit 20 Fällen wieder weniger. Ein weiteres Projekt steht in der Kreuzgasse vor der Realisierung.
Appell an Autofahrer*innen
Auch wenn viele Hotspots schon entschärft werden konnten, behindern falsch geparkte Autos nach wie vor regelmäßig die Öffi-Nutzer*innen und sorgen für lange Wartezeiten. Insbesondere für die Straßenbahnen der Wiener Linien: Insgesamt waren die Bims von Jänner bis Dezember 2022 im gesamten Stadtgebiet 1.535-mal blockiert und damit durchschnittlich 4-mal am Tag an der Weiterfahrt gehindert. Falsch geparkte Autos behindern auch die Busse der Wiener Linien: 787-mal war im Vorjahr eine Haltestelle verparkt. Die Anzahl der Falschparker geht aber insgesamt zurück: 2021 waren die Straßenbahnen noch rund 5-mal pro Tag blockiert.
Falsch geparkte Autos sind nicht nur für den Fahrplan der Wiener Linien ein Problem, sondern auch für die Fahrgäste, die bereits umweltschonend unterwegs sind. Denn wer falsch parkt, hält hundert andere auf. Außerdem kann ein einziges, falsch geparktes Auto eine Straßenbahn bis zu 40 Minuten blockieren. In dieser Zeit bleibt sowohl dem Fahrpersonal als auch den Fahrgästen nichts anderes über als zu warten.
Die Wiener Linien appellieren daher an die Autofahrer*innen beim Parken besonders achtsam zu sein. Grundsätzlich gilt bei Parkplätzen: Die Betonplatten, auf denen die Gleise liegen, müssen immer frei bleiben. Zusätzlich sollten die Seitenspiegel eingeklappt werden. Wer auf Nummer sichergehen möchte, wartet einfach eine Bim ab. Blockiert man mit einem Auto die Öffis, kann das bis zu mehreren hundert Euro an Verwaltungsstrafen und Gebühren für den Feuerwehreinsatz oder Abschleppdienst kosten.
Quelle: Stadt Wien