Wiener Parkpickerl: Land NÖ und Gemeinden legten Vorgangsweise fest

vonRedaktion International
JULI 05, 2021

Niederösterreich

LR Schleritzko: „Abgestimmtes Vorgehen wichtig, um Auswirkungen für Wiener Umland in den Griff zu bekommen“

Ende vergangener Woche lud Niederösterreichs Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko mehrere Vertreterinnen und Vertreter aus dem Wiener Umland zum Gespräch über die Parkpickerl-Ausweitung in Wien. Gemeinsam mit Vertretern aus Klosterneuburg, Mödling, Purkersdorf und Schwechat wurde auch eine gemeinsame Vorgangsweise sowohl auf Ebene der Gemeinden, als auch im Land NÖ festgelegt.

„Die Ausweitung des Wiener Parkpickerls stellt sowohl für die Gemeinden an der Landesgrenze, aber auch das Land Niederösterreich eine Herausforderung dar. Deshalb ist dieser erste Austausch ein ganz wichtiger gewesen. In einem Folgetermin im September, mit allen Städte und Gemeinden im Umland von Wien, soll eine einheitliche Vorgehensweise gefunden werden, was etwa die Einführung einer abgestimmten Parkraumbewirtschaftung betrifft. Die Gemeinden können dabei aber auf die fachliche Expertise des Landes zählen“, berichtet Landesrat Schleritzko.

Seitens des Landes werde weiter am Ausbau des Öffi-Angebots, an begleitender Infrastruktur sowie an Projekten, die den Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr erleichtern sollen, gearbeitet. „Aktuell stehen den Pendlerinnen und Pendlern in Niederösterreich 40.500 P&R und 23.200 B&R Stellplätze kostenlos zur Verfügung. Für die Jahre 2022 bis 2024 planen wir die Errichtung von rund weiteren 3.250 PKW-und 1.800 Zweirad- Stellplätzen. In Verhandlungen mit der Stadt Wien wollen wir hierbei eine weitere finanzielle Beteiligung erreichen, um den Spielraum für weitere Maßnahmen zu erhöhen“, gibt Schleritzko einen Ausblick.

Eine weitere finanzielle Beteiligung brauche es auch bei der Ausweitung von Bus- und Bahnangeboten. Konkret wurden bzw. werden bei 10 von 18 länderübergreifenden Regionalbusachsen Angebotsausweitungen von NÖ umgesetzt. „Wollen wir unsere Kapazitäten weiter ausbauen, muss sich aber auch Wien beteiligen. Immerhin sind Pendlerinnen und Pendler für rund ein Viertel der Wiener Wirtschaftsleistung verantwortlich“, stellt der Landesrat klar. Entsprechende Gespräche mit den Verantwortlichen in Wien sollen folgen.

Quelle: Land Niederösterreich

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