vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 07, 2024
Frostschäden können hohe Kosten verursachen – auch öffentliche Trinkbrunnen machen Winterpause
Die Temperaturen sinken bald unter den Gefrierpunkt. Vor dem ersten Frost soll die Wasserversorgung im privaten Bereich winterfest gemacht werden. Für im Freien liegende Wasserleitungen, Wasserhähne und Wasserzähler sollen nun Maßnahmen ergriffen werden, um Schäden bei Minusgraden zu vermeiden. Kleingartenanlagen, Einfamilienhäuser und Wohnungen mit Wasseranschluss auf der Terrasse sind hauptsächlich betroffen. Warmwasser-Boiler, die am Dachboden installiert sind, müssen ebenfalls gedämmt oder entleert werden. Wasserauslässe und Wasserzähler, die sich in Keller, Hof, Garage oder Garten befinden, dürfen nicht vergessen werden.
Wirksam gegen Frost
Paul Hellmeier, Betriebsvorstand von Wiener Wasser, warnt: „Eine nicht entleerte Wasserleitung kann zu Frostschäden führen. Die Leitung kann bersten und einen Wasserschaden verursachen. Das führt zu erheblichen Kosten für Reparaturen und den erhöhten Wasserverbrauch.“
Gegen Frostschäden sind einfache Maßnahmen wirkungsvoll:
Wasserleitungen im Freien (Garten, Hof, Terrasse) entleeren und geöffnet lassen Alle Fenster schließen bzw. kaputte Fenster in Kellerräumen reparieren/dämmen Wasserleitungen und Wasserzähler in ungeheizten Räumen, bzw. Schächten dämmen oder einen Frostwächter verwenden Gefährdete Wasserauslässe und Boiler am Dachboden vor Kälte schützen Hilfe bei Frostschäden
Sollte es zu Frostschäden kommen, hilft die Stadt Wien - Wiener Wasser bei Gebrechen an Wasserleitungen, die vom Straßenrohrstrang bis zum Wasserzähler eines Hauses entstehen. Die Profis von Wiener Wasser sind rund um die Uhr unter der Telefonnummer (01) 599 59 erreichbar.
Leitungen, die vom Wasserzähler ins Haus führen, stehen in der Verantwortung der Hauseigentümer*innen beziehungsweise der Hausverwaltung. Im Schadensfall bietet die Wiener Landesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker eine Website, die das schnelle Finden eines Installateurbetriebs in der Nähe erleichtert. Der Notruf der 1a-Installateure ist unter der Telefonnummer 05 1704 erreichbar.
Winterpause für Wiener Trinkbrunnen
Die Wiener Trink- und Denkmalbrunnen sowie alle Trinkhydranten werden nun laufend außer Betrieb genommen und winterfest gemacht, um Frostschäden zu vermeiden. Wiener Wasser beginnt schrittweise alle Brunnen, die in ihrer Verwaltung stehen, für die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Bei den mobilen „Brunnhilden“ werden die Sprüh- und Trinkarmaturen entleert. Für die Feuerwehr bleibt der Hydrant im Inneren weiterhin zugänglich. Die Brunnen am Stadtrand werden zuerst außer Betrieb benommen, denn dort fallen die Temperaturen früher unter null Grad.
Weitere rund 700 Trinkbrunnen befinden sich in Parks und auf Spielplätzen. Diese werden von den Wiener Stadtgärten verwaltet, die ebenfalls mit den Einwinterungsarbeiten in den Wiener Parks begonnen haben.
Quelle: Stadt Wien