vonOTS
MAI 03, 2024
Bürgermeister Ludwig und EU-Kommissionsvertreter Bogensberger betonen im Vorfeld des Europatages am 9. Mai die Vorteile des gemeinsamen Europas
Die Wiener Straßenbahnen zeigen seit 1. Mai wieder Flagge für Europa: Traditionell sind die rund 400 „Bims“ im Mai mit EU-Fähnchen unterwegs, um auf den Europatag am 9. Mai aufmerksam zu machen. „Heuer gibt es noch drei weitere Gründe, Europa ins Stadtbild zu rücken“, sagte Wolfgang Bogensberger, amtsführender Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, heute anlässlich eines Termins bei der Haltestelle beim Otto Wagner Pavillon am Karlsplatz. „Erstens haben wir am 1. Mai den 20. Jahrestag der EU-Erweiterung von 2004 gefeiert. Durch den Beitritt zehn neuer Mitgliedstaaten ist Österreich vom Rand ins Herz der EU gerückt. Zweitens findet am 9. Juni die Europawahl statt. Und drittens jährt sich am 12. Juni die EU-Volksabstimmung in Österreich zum 30. Mal, bei der sich zwei Drittel für den EU-Beitritt ausgesprochen haben.“ Bogensberger unterstrich, dass die Europawahl eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft unseres Kontinents ist. „Wir alle sollten ein großes Eigeninteresse haben, zur Wahl zu gehen und unsere Stimme zu nutzen. Denn tun wir das nicht, bestimmen andere für uns.“
Europa wichtig für Wiens Entwicklung
Bürgermeister Ludwig sagte: „Die Europäische Union fährt sichtbar durch Wien! Wir sind eine Stadt, die stolz auf ihre europäische Identität ist, und seit dem Beitritt 1995 hat Wien eine besonders aktive Europapolitik verfolgt. Wir setzen uns für Grundwerte wie Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und kulturelle Vielfalt nicht nur ein, sondern sehen unsere Pflicht auch darin, diese zu schützen.“ Das gelte in Wien genauso wie in Österreich und auf gesamteuropäischer Ebene. „Europa hat einen ganz wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass sich Wien zu der weltoffenen Metropole entwickelt hat, die es heute ist. Von der einstigen Randlage am Eisernen Vorhang während des Kalten Krieges wurde Wien wieder zum Begegnungsort und wirtschaftlichen Knotenpunkt in der Mitte Europas“, betonte Ludwig.
Gemeinsam mit Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, Monika Unterholzner, stv. Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke, und Bildungsdirektor Heinrich Himmer haben Ludwig und Bogensberger heute beim Otto Wagner Pavillon die EU-beflaggte EU-Solidaritäts-Bim auf die Reise geschickt. Sie wurde 2022 von der EU-Kommissionsvertretung gebrandet und macht auf den EU-Aufbauplan NextGenerationEU aufmerksam. Infolge der Corona-Pandemie haben die EU-Staaten beschlossen, zwecks Ankurbelung der Wirtschaft gemeinsam in den grünen und digitalen Wandel zu investieren. Österreich erhält rund 4 Milliarden Euro an Zuschüssen aus dem EU-Aufbauplan, die unter anderem in den Reparaturbonus, den Heizkesseltausch, Laptops für Schüler und die Koralmbahn fließen. „Die EU-Solidaritäts-Bim ist ein Symbol dafür, wie stark wir sind, wenn wir gemeinsam handeln. Und dass wir die großen Herausforderungen – Sicherheit, Klima, Wettbewerbsfähigkeit – nur gemeinsam bewältigen können“, betonte Bogensberger.
Quelle: OTS