Wien: Wiens Wiederkehr und Himmer verteidigen Reform der Schulplanstellen-Vergabe

vonRedaktion Salzburg
JUNI 23, 2021

Wien

Als „mutige und ehrliche Reform“ hat Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr heute, Dienstag, die Neugestaltung der Vergabe von Schulplanstellen in der Stadt Wien bezeichnet. Man schaffe damit ein einfaches und transparenteres System für eine gerechtere Ressourcenverteilung an Wiens Schulen. Nun sei erstmals klar, welche Schule wie viele Ressourcen bekommt - und warum. Gleichzeitig stärke man auch die Autonomie der Schulstandorte, da diese nun über den Einsatz ihrer Ressourcen selbst entscheiden können. Wiederkehr reagierte in dem Pressestatement auf Medienberichte, in welchen von Einsparungen im Bildungssystem die Rede war.

Laut dem Vizebürgermeister sei das Gegenteil der Fall: Die Stadt Wien nehme „so viel in die Hand wie noch nie“, um die Schulen zu unterstützen. Über die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel hinaus schaffe die Stadt Wien aus ihrem eigenen Budget 220 zusätzliche Lehrdienstposten sowie 200 weitere Stellen für FreizeitpädagogInnen. Dennoch habe Wiederkehr „volles Verständnis“ für alle, die aufgrund der Reform mehr Herausforderungen befürchten; und sicherte allen Schulstandorten entsprechende Unterstützung zu. Die Reform sei allerdings „wichtig und Basis für alle weiteren Schritte, die gesetzt werden“. Einmal mehr forderte Wiederkehr einen bundesweiten "Chancenindex", der Standorten mit mehr Herausforderungen im Bildungsbereich mehr Ressourcen zusichern soll. Die Stadt Wien selbst habe indes einen „Mini-Chancenindex“ initiiert, auf dessen Grundlage Schulstandorte mit besonderen Herausforderungen „im Rahmen der Möglichkeiten“ zusätzliche Mittel erhielten.

Auch Bildungsdirektor Heinrich Himmer versicherte, Bedenken der Eltern, PädagogInnen sowie der Schulleitungen betreffend einen allfälligen Qualitätsverlust ernst zu nehmen und sie bei der Bewältigung sämtlicher Herausforderungen begleiten zu werden. Den Vorwurf, mit der Reform Einsparungen im Sinn zu haben, wies er - wie Wiederkehr - zurück. Die Reform führe lediglich dazu, dass Ressourcen anders verteilt werden und habe keinesfalls Kürzungen oder Einsparungen zur Folge. Schulen, die mehr Personal brauchen, etwa aufgrund größerer Klassen oder besonderer Herausforderungen, bekämen dieses nun auch.

Quelle: Stadt Wien

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