Niederösterreich: Wieselburger Messe für „Land, Forst & Jagd“ eröffnet

vonRedaktion Salzburg
JUNI 07, 2024

Foto: © NLK Burchhart

LH Mikl-Leitner: „Jeder Euro, den man in ein regionales Produkt investiert, bleibt in der Region“

Von heute Donnerstag bis Sonntag findet die Wieselburger Messe „Fachmesse für Land, Forst & Jagd“ statt. 265 Aussteller präsentieren am Messegelände ihre Produkte, Innovationen und Dienstleistungen. Die offizielle Eröffnung fand am heutigen Donnerstagvormittag mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bundesminister Norbert Totschnig, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landwirtschaftskammer NÖ Präsident Johannes Schmuckenschlager und zahlreichen Festgästen statt.

Zur Eröffnung der Wieselburger Messe zu kommen, sei für die Landeshauptfrau eine Selbstverständlichkeit und eine große Freude. Mikl-Leitner: „Denke wir sind in einer herausfordernden Zeit, aber es ist alles machbar und schaffbar. Der Wunsch nach regionalen Lebensmittel ist hoch und das Bewusstsein für regionale Lebensmittel in der Bevölkerung ist in den letzten Jahren angewachsen. Das ist gut so, denn es macht einen Unterschied, woher die Lebensmittel kommen. Weil unsere Lebensmittel für beste Qualität und kurze Wege stehen. Jeder Euro, den man in ein regionales Produkt investiert, ist ein Euro, der in der Region bleibt und für Wertschöpfung und Wohlstand sorgt.“

Die Europäische Union, so Mikl-Leitner, habe unglaublich viele Vorteile gebracht, davon hätten Niederösterreich und die Landwirtschaft profitiert. „Damit einher gegangen sind viele Verbote und Gebote, wir brauchen aber mehr Freiheiten für unsere Bäuerinnen und Bauern, damit sie sich mit ihrer tatsächlichen Arbeit beschäftigen können und nicht mit der Zettelwirtschaft beschäftigen müssen.“

Bundesminister Norbert Totschnig, der heute auch seinen 50. Geburtstag feiert, meinte: „Die Wieselburger Messe steht für Vielfalt in der Landwirtschaft. Vielfältig sind auch die Herausforderungen, es gibt wahnsinnig viel, auf das wir schauen müssen.“ So sei auf EU-Ebene „viel passiert, leider auch viel in die falsche Richtung.“ Die verordnete Zettelwirtschaft und Bürokratie würde die Bäuerinnen und Bauern ausbremsen. Auf nationaler Ebene sei einiges gelungen, unter anderem die Agrardiesel-Rückvergütung sowie mehr Mittel für Investitionen ins Tierwohl.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sagte, die Region sei ein guter Boden für Ausbildung und Landwirtschaft und beherberge mit dem Francisco Josephinum das größte agrarische Ausbildungszentrum Österreichs.“

Landwirtschaftskammer NÖ Präsident Johannes Schmuckenschlager führte aus, dass die Landwirtschaftskammer für zwei wesentliche Dinge stehe: Zum einen gebe man Orientierungshilfe, zum anderen sei man Interessensvertretung.

Messedirektorin Marion Heim sagte, man habe als Messeveranstalter einen Umbruch hinter sich gebracht und viele neuen Ideen umgesetzt. Schwerpunkte liegen bei der diesjährigen Messe unter anderem bei Robotik, Tierwohl, smarte Landwirtschaft, energieautarker Bauernhof, mobiles Energielabor, Offroad-Testparcour und Jagd.

Weitere Gäste waren unter anderem EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber, die Nationalratsabgeordneten Alois Schroll und Georg Strasser, die Landtagsabgeordneten Edith Mühlberghuber, Otto Auer und Anton Erber, die Bezirkshauptleute Johann Seper (Scheibbs) und Heidelinde Grubhofer (Lilienfeld), die Bürgermeister Josef Leitner (Wieselburg) und Franz Rafetzeder (Wieselburg Land), Arbeiterkammer NÖ Präsident Markus Wieser, Bauernbund-Direktor Paul Nemecek und Milchprinzessin Magdalena Maier.

Quelle: Land Niederösterreich

Mehr Nachrichten aus

Niederösterreich