Österreich: Wintersport-Urlaub im Fokus

vonOTS
NOVEMBER 08, 2022

Foto: Marketagent

Schifoan is des leiwandste, wenn ma si's nu leisten kann

Winterzeit, Pistenzeit! Zum Startschuss der Skisaison untersucht das Online Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent, worauf hierzulande beim Wintersport-Urlaub besonders Wert gelegt wird und wie die idealen Ferien in der kalten Jahreszeit aussehen. Insgesamt 1.000 Österreicher*innen gaben Auskunft zu ihren Urlaubsplänen für die nächsten Monate. Durch die aktuelle Energiekrise und die damit einhergehende Teuerungswelle ist die Reiselust jedoch bei der heimischen Bevölkerung getrübt. Viele geben an, sich einen Wintersport-Urlaub schlicht nicht mehr leisten zu können.

Gutes, hochwertiges Essen, frische Luft am Berg und Spaß mit Familie und Freunden – das lässt die Herzen der Befragten besonders hochschlagen, wenn sie an die perfekten Wintersport-Ferien denken. Einen konkreten Urlaub für die bevorstehende Saison haben hierzulande bereits 15% fix geplant oder schon gebucht, 22% sind noch am Überlegen. Dabei setzen die Österreicher*innen tendenziell auf Kurztrips von wenigen Tagen bis zu maximal einer Woche: Im Schnitt planen die Befragten heuer 5 Nächte am Winterurlaubsort zu verbringen.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Wenig überraschend kommt für die überragende Mehrheit am ehesten das eigene Heimatland für einen Wintersport-Urlaub in Frage, gefolgt von der Schweiz und Italien. Die Anreise erledigt man dabei am liebsten mit dem eigenen Auto (81%). Im Idealfall sollte die maximale Anfahrtsdauer nicht mehr als 4 Stunden betragen, nur knapp 10% sind bereit, 6 Stunden oder länger bis zu ihrem Urlaubsort zu fahren.

Im Rahmen des Wintersport-Urlaubs stehen vor allem Skifahren (56%), Rodeln (44%) und Eislaufen (28%) hoch im Kurs. Nichtsdestotrotz ist die sportliche Aktivität bei einem Winterurlaub nur für 12% ganz oben auf der Prioritätenliste. Knapp jede*r Zweite*r legt in der kalten Jahreszeit lieber den Fokus auf Entschleunigung, Genuss und Ausgleich. Kein Wunder also, dass 45% ein Wellnesshotel bei ihrem Wintersport-Urlaub bevorzugen. Auch von der Skiregion wünscht man sich weniger das volle Paket an Action und Unterhaltungsmöglichkeiten, sondern vielmehr einen Ort, der Ruhe und Entspannung ausstrahlt. Und während es für Herr und Frau Österreicher nicht unbedingt luxuriös zugehen muss im Winterurlaub – 30% bevorzugen sogar eine möglichst urige Basisausstattung – werden bei der kulinarischen Verpflegung keine Kompromisse gemacht. Eine gute Küche ist für die Mehrzahl der Befragten in einem idealen Wintersport-Hotel ein Muss.

Teuerungen trüben den Winterspaß

Auch wenn 92% der Umfrageteilnehmer*innen zustimmen, dass Wintersport ein Kulturgut in Österreich ist, stellen die Kosten dafür immer mehr Menschen vor Probleme. „Neben der Sorge um die Schneesicherheit am Urlaubsort aufgrund des Klimawandels, dämpft vor allem die momentane Teuerungswelle die Urlaubsfreude der Österreicherinnen und Österreicher im diesjährigen Winter,“ erläutert Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent. Für zwei Drittel der Befragten haben die damit einhergehenden Steigerungen der Lebenshaltungskosten einen großen Einfluss auf ihre Winterurlaubspläne. Drei Viertel erwarten, dass Unterkunft, Verpflegung, aber auch Liftkarten aufgrund der Energiekrise teurer werden. Und dabei hat die heimische Bevölkerung schon zuvor eine Erhöhung der Preise wahrgenommen: 88% sind der Ansicht, dass die Kosten für einen Wintersport-Urlaub in den letzten 10 Jahren gestiegen sind.

Quelle: OTS

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