Salzburg: Wirtschaft, Tourismus, Gemeinden, Arbeit und Kultur in neuer Hand

vonRedaktion International
OKTOBER 13, 2023

Foto: Land Salzburg/Martin Wautischer

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Stefan Schnöll zieht erste Zwischenbilanz / Lösungen für A10 gefordert / Wirtschaft gut aufgestellt / Landesweite S-LINK Befragung 2024

(LK) Seit rund drei Monaten ist Stefan Schnöll nun Landeshauptmann-Stellvertreter in der neuen Regierung. Zusätzlich zum Verkehrsressort hat er eine ganze Reihe an herausfordernden Zuständigkeiten übernommen: Wirtschaft und Tourismus, Gemeinden, Arbeitsmarkt sowie die Kultur.


Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll hat vor rund drei Monaten in der neuen Landesregierung eine große Bandbreite an neuen Ressorts übernommen. „Die Themen sind sehr unterschiedlich, aber mit großen Schnittmengen beispielsweise bei Wirtschaft und Tourismus oder Tourismus und Kultur. Am Kulturbereich habe ich sehr großen Gefallen gefunden. Hier arbeiten sehr viele Menschen, die mit Tatkraft dabei sind, und das motiviert mich sehr in der täglichen Arbeit, die zuletzt vor allem im Verkehrsbereich sehr intensiv war“, so Schnöll.

Zusätzlich zum Verkehrs hat LH-Stv. Stefan Schnöll die Ressorts Wirtschaft und Tourismus, Gemeinden, Arbeitsmarkt sowie die Kultur übernommen. Im Studiogespräch zieht er eine erste Zwischenbilanz.

Gut aufgestellte Wirtschaft wird gestärkt

Vor einer schwierigen Zukunft steht Stefan Schnöll im Wirtschaftsressort. Die Konjunktur trübt sich ein, für die nächste Zeit wird ein schwaches Wachstum prognostiziert. „Wir haben aber eine sehr vielfältige Wirtschaftsstruktur die auf breiten Beinen steht mit vielen großartigen Klein- und Mittelbetrieben, die in ihren Branchen zur Spitze gehören. Diesen Vorteil müssen wir stärken und hier gilt es nun die Probleme der Zukunft zu lösen in der Infrastruktur und bei Arbeitskräften. Auch Breitband gehört dazu und die neuen Bedrohungen – Stichwort Cyber Security“, so der Landeshauptmann-Stellvertreter.

Herausforderung Fachkräfte

Eine große Baustelle für die heimische Wirtschaft ist der Arbeitskräftemangel. „Der Standort ist hoch attraktiv für Unternehmen mit der guten Verkehrsanbindung aber auch mit dem Flughafen, der von großer Bedeutung ist. Firmen kämpfen aber mit Fachkräftemangel und wir werden sie bei diesem Thema unterstützen, wo es geht. Beispielsweise bei der Attraktivierung der Lehrlingsausbildung. Salzburg soll das lehrlingsfreundlichste Bundesland werden“, so Schnöll und ergänzt: Ich weiß aber auch, dass wir aus Drittstaaten Arbeitskräfte zu uns bringen müssen, weil wir den Bedarf zu Hause nicht decken können. Vom IT-Spezialisten bis zu den Pädagoginnen fehlt es in allen Branchen.“

Entlastung für Anrainergemeinden gefordert

Ein Hauptthema in den ersten Monaten Regierungszeit war und ist die Situation entlang der Tunnelbaustelle auf der Tauernautobahn. „Es ist für die Menschen dort unerträglich. Die Prognosen der ASFINAG treffen in der Realität nicht ein. Aus 30 Minuten sind drei oder vier Stunden Stau am Wochenende geworden. Die Orte im Umkreis sind davon sehr stark betroffen. Das reicht bis zu Feuerwehreinsätzen, wo die Einsatzkräfte zu spät kommen, bis zu Klassenfahrt mit Kindern, die nicht durchgeführt werden kann“, betont Stefan Schnöll.

S-LINK Befragung 2024

Für das Megaprojekt S-LINK im Ballungsraum Salzburg kündigt der Landeshauptmann-Stellvertreter eine landesweite Befragung im kommenden Jahr an. „Das Projekt ist mir sehr wichtig, es ist das Rückgrat im öffentlichen Verkehr im Zentralraum mit einer grundlegenden Neuausrichtung der Schieneninfrastruktur. Der Mehrwert für künftige Generationen ist sehr hoch. Deshalb fragen wir die Salzburgerinnen und Salzburger, ob sie bereit sind mitzugehen oder lieber im Status Quo mit Stau und Verkehrslawine verharren“, so Schnöll.

Kultur: Haupt- und Ehrenamt als Schlüssel

Auch die Kultur ist ein neues Ressort für Stefan Schnöll, das er schnell zu schätzen gelernt hat. Sowohl die Hochkultur mit den Festspielen, die Volkskultur, als auch die freie Szene. „Die Investitionen in den Kulturleitbetrieb Festspiele werden sich auch auf die freie Szene positiv auswirken. Wir schauen uns aber alle Kulturbudgets sehr genau an, denn die Förderungen für viele Initiativen reichen nicht mehr aus, auch aufgrund der Inflation. Das Ehrenamt allein ist nicht mehr imstande, einen so großen Teil des Kulturbetriebs, auch in der Volkskultur aufrecht zu erhalten. Wir müssen alle Initiativen mit einem gewissen Grad an Hauptamtlichkeit ausstatten, damit die vorhandene Struktur mit ihrer großen Vielfalt auch in den Regionen im Land weiterhin bestehen kann“, so Schnöll.

Quelle: Land Salzburg

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