Graz: Wirtschaftsstrategie 2030

vonRedaktion International
APRIL 29, 2023

Graz

VP-Stadtrat Riegler macht Standort Graz zukunftsfit

„Graz ist die am stärksten wachsende Metropolregion Österreichs und hat sich zu einem florierenden Wirtschaftsstandort entwickelt", sagt Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler (ÖVP). Das zeigen auch die Statistiken: Die Einnahmen aus der Kommunalsteuer haben sich seit 2005 verdoppelt (von rund 80 auf 160 Millionen Euro im Jahr 2022). Die Zahl der Jobs hat in Graz 2022 erstmals die 200.000er-Marke überschritten - zehn Jahre davor waren es noch 25.000 weniger. Auch im Tourismus jagte bis Corona ein Rekord den nächsten - im vergangenen Jahr verzeichnete man wieder mehr als eine Million Nächtigungen. Und: Graz ist mittlerweile die Gründungshauptstadt Österreichs - in keiner anderen Stadt gibt es, gemessen an der Einwohnerzahl, so viele neue Start-ups pro Jahr.


Man dürfe sich jedoch nicht darauf ausruhen, betont Riegler: „Es warten große Herausforderungen. Nicht nur durch die Digitalisierung, sondern auch durch globale Krisen, wie den Klimawandel und aktuell den Ukraine-Krieg, ist die Wirtschaft im Wandel." Um den Standort Graz auch für die Zukunft gut aufzustellen, wurde in den vergangenen Monaten eine neue Wirtschaftsstrategie erarbeitet.


„Die neue Strategie wurde in einem partizipativen Prozess erarbeitet, mehr als 100 Stakeholder aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie den großen Interessensvertretungen waren beteiligt", sagt die Leiterin der städtischen Wirtschaftsabteilung, Andrea Keimel. Wie will sich Graz für das Jahr 2030 positionieren? Als weltoffene Stadt mit einer hohen Lebensqualität, als Universitäts- und Forschungsstadt, als die Gründungs-Hauptstadt Österreichs (schon jetzt gibt es hier gemessen an der Einwohnerzahl die meisten Start-ups) und als klimaneutrale Stadt („Zero Emission City").


Die Wirtschaftsstrategie 2030 wurde am Donnerstag, 27. April 2023 bei der Gemeinderatssitzung beschlossen. Basierend auf der Strategie sollen in den nächsten Jahren Maßnahmen und konkrete Projekte entwickelt werden, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. „Dazu braucht es allerdings auch entsprechende finanzielle Mittel", stellt Riegler klar.

Video-Podcast-Reihe mit Expert:innen

Um interessierten Grazerinnen und Grazern einen Einblick zu geben, hat Stadtrat Riegler mit acht Expert:innen Gespräche geführt, die in einer Video-Podcast-Reihe veröffentlicht werden - den Auftakt machte der renommierte Klimaökonom Karl Steininger vom Wegener Center der Uni Graz. Weitere Gesprächspartner:innen sind: der designierte TU-Rektor Horst Bischof, Sylvia Müller-Trenk (Catro), Juwelier Hans Schullin, Jungunternehmerin Julia Schadinger, Sabrina Deutsch als Vertreterin der Kreativwirtschaft, Wirtschaftskammer-Graz-Obmann Bernhard Bauer und Nina Zechner von der Industriellenvereinigung Steiermark.


Quelle: Stadt Graz

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