vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 28, 2024
In der Nacht auf Sonntag, 27. Oktober 2024, kam es in einem Wohnhaus zu einem Brand, bei dem ein 31-jähriger Bewohner eine Rauchgasvergiftung erlitt. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
Gegen 03:20 Uhr wurde der 31-Jährige auf das Feuer im ersten Stock des Hauses aufmerksam. Gemeinsam mit seinem Sohn (4) rettete sich der Mann in der Folge ins Freie, alarmierte die Feuerwehr und versuchte den noch überschaubaren Brand mit einem Feuerlöscher zu löschen. Dies gelang ihm nur zum Teil. Alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehren Obertiefenbach und Stubenberg konnten jedoch bereits nach 20 Minuten "Brand aus" melden. Währenddessen nahmen Polizisten die Ermittlungen auf. Dabei zeigte sich die ebenso dort wohnhafte und offensichtlich alkoholisierte Lebensgefährtin (35) des Mannes zunehmend aggressiv. Sie verweigerte jegliche Kooperation mit dem Beamten und konnte aufgrund ihres psychischen Ausnahmezustandes vorerst nicht näher befragt werden. Sie wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Ermittlungen laufen
Der 31-Jährige wurde vom Roten Kreuz mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Landeskrankenhaus Oststeiermark nach Hartberg eingeliefert. Die genaue Ursache des Brandes ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Eine Spurensicherung am Brandort wurde vorgenommen. Dabei konnte auch ein Fremdverschulden nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark haben die Ermittlungen bereits aufgenommen.
Nachtrag der Polizei:
Erste Brandursachenermittlungen haben nun den Verdacht des Fremdverschuldens erhärtet.
Brandermittler des Landeskriminalamts führen in Kooperation mit Sachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung die Brandursachenermittlung, welche mittlerweile den anfänglichen Verdacht des Fremdverschuldens erhärtet haben. Die Frau (35) des 31-jährigen Hausbewohners soll den Brand in dem Wohnhaus an mehreren Stellen gelegt haben. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich außer dem Lebensgefährten und dem gemeinsamen Sohn noch drei weitere Freunde des vierjährigen Sohnes im Wohnhaus. Zum Motiv der Brandstiftung werden noch weitere Ermittlungen geführt. Die 35-Jährige blieb bei dem Brand unverletzt, sie befindet sich derzeit jedoch noch im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Graz hat die Festnahme der Frau angeordnet.
Quelle: LPD Steiermark