vonRedaktion Salzburg
AUGUST 13, 2023
Der unachtsame Umgang mit Tabakwaren dürfte Samstagabend, 12. August 2023, einem Mann das Leben gekostet haben. Er wurde nach einem Wohnungsbrand tot aufgefunden.
Gegen 20.00 Uhr geriet die Wohnung eines 59-jährigen Murtalers im ersten Stock eines Mehrparteienhauses in Brand. Zahlreiche Einsatzkräfte wurden daraufhin zum Einsatzort gerufen. Der 59-jährige Bewohner der vom Brand betroffenen Wohnung konnte vorerst jedoch nicht angetroffen und auch nicht erreicht werden. Im Rahmen der Löscharbeiten durch die örtlichen Feuerwehren entdeckten Einsatzkräfte schließlich einen bereits stark verkohlten Leichnam im Schlafzimmer der Wohnung. Dabei dürfte es sich um den 59-Jährigen handeln. Zur eindeutigen Klärung der Identität und der Todesursache ordnete die Staatsanwaltschaft Leoben nun die Obduktion der Leiche an.
Landeskriminalamt (LKA) ermittelt
Brandermittler und Tatortbeamte des LKA Steiermark haben in der Folge die Ermittlungen übernommen. Aufgrund der bisher festgestellten Spurenlage und der Auffindungssituation der Leiche ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der unachtsame Umgang mit Tabakwaren den Brand ausgelöst haben dürfte. Hinweise auf eine technische Brandursache oder ein etwaiges Fremdverschulden konnten bislang jedenfalls nicht ermittelt werden. Der Brand selbst beschränkte sich auf Teile des Schlafzimmers. Aufgrund der Rauchgasniederschläge entstand jedoch in der gesamten Wohnung Sachschaden in bislang unbekannter Höhe. Weitere Personen oder Tiere kamen bei diesem Brand nicht zu Schaden.
Update der Feuerwehr:
Gemeinsam mit der Feuerwehr Apfelberg rückte die Feuerwehr Knittelfeld am 12. August um 20:04 Uhr zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrparteinhaus aus. Rotes Kreuz, Notarzt, Polizei und 32 Mann der Feuerwehren Knittelfeld und Apfelberg eilten nach der Alarmierung in das Stadtgebiet von Knittelfeld. Schon während der Anfahrt zum Einsatzort rüsteten sich die Feuerwehrmänner mit schwerem Atemschutz aus, und begannen bei der Ankunft am Einsatzort umgehend mit der Personensuche und der Brandbekämpfung, schildert Einsatzleiter Oberlöschmeister Daniel Schmied von der Feuerwehr Knittelfeld. Binnen weniger Minuten konnte der Atemschutztrupp eine Person aus dem stark verrauchten Wohnhaus retten. Zusätzlich wurden noch sämtliche Wohnungen, die teilweise von der Feuerwehr aufgebrochen werden mussten, auf weitere Personen durchsucht. Wenige Augenblicke zuvor konnte die Polizei zwei Bewohner aus dem Wohnhaus ins Freie bringen, die vom Roten Kreuz am Anschluss versorgt wurden. Zeitgleich begab sich ein weiterer Atemschutztrupp in die bereits stark verrauchte Wohnung und fand dabei eine leblose Person vor. Trotz des raschen Einsatzes vom Roten Kreuz, Notarzt und Feuerwehr kam für die Person jede Hilfe zu spät.
Quelle: LPD Steiermark, Thomas Zeiler