Tirol: Wolf - Weitere DNA-Proben ausgewertet

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 11, 2020

Tirol

Ergebnisse zur Bestimmung der Individuen liegen vor

Im Zuge der Analyse der DNA-Proben, welche bei gerissenen Tieren genommen werden, um einem etwaigen Wolfsverdacht nachzugehen, wird zudem stets die genaue Bestimmung des jeweiligen Individuums – Genotypisierung – veranlasst. Nun liegen unter anderem aktuelle genetische Untersuchungsergebnisse für die Risse in Osttirol auf der Leisacher Kofelalm im Gemeindegebiet von Leisach vor: Dabei wurde ein männliches Individuum aus der italienischen Population nachgewiesen. Das männliche Individuum im Gemeindegebiet von Leisach wurde in Österreich bisher noch nicht nachgewiesen.

Zudem liegt das Ergebnis jener Proben vor, die bei einem Schafsriss am 19. August 2020 im Gemeindegebiet von Wattenberg genommen wurden. Dabei handelt es sich um einen männlichen Wolf aus der mitteleuropäischen Tieflandpopulation.

Des Weiteren ergab die Genotypisierung im Zuge der Risse Ende August im Gemeindegebiet von Kössen den Nachweis eines Wolfes aus der dinarischen Population. Dieses Individuum wurde im Kaiserwinkl im Zuge der Genotypisierung schon mehrfach festgestellt.

Im Jahr 2020 wurden in Tirol demnach bis heute mindestens acht verschiedene Wölfe, davon zwei weibliche und sechs männliche Wölfe nachgewiesen. Die Wölfe stammen aus drei verschiedenen Herkunftspopulationen und wurden in fünf verschiedenen Tiroler Bezirken genetisch nachgewiesen.

Weitere Informationen:
Weitere Informationen rund um große Beutegreifer finden sich unter www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs. Zudem werden in der App des Landes Tirol in der Anwendung „Bär-Wolf-Luchs“ unter anderem die derzeit bekannten Nachweise großer Beutegreifer in Tirol bzw. Rissbegutachtungen von Nutztieren dargestellt.

Quelle: Land Tirol

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