vonRedaktion International
JULI 08, 2023
Mehr als 30 tote Tiere bisher in der Region / Problemwolf-Verordnung angewendet
(LK) Heute Früh wurde im Gebiet Hochkönig und Steinernes Meer der erste Wolf auf Basis der gültigen Problemwolf-Verordnung geschossen. Das tote Tier wird nun nach Wien zum Forschungsinstitut für Wildtierkunde für weitere Untersuchungen gebracht.
Mehr als 30 tote Schafe und Lämmer wurden in den vergangenen beiden Monaten im Bereich Hochkönig und Steinernes Meer gerissen. Die wissenschaftliche Untersuchung wird zeigen, ob es sich um jenen Wolf handelt, dem bereits zahlreiche Risse in diesem Gebiet nachgewiesen wurden.
Svazek und Schwaiger: „Verordnung greift.“
„Die Verordnung greift, und das ist wichtig. Wir tun alles, damit die Tiere auf unseren Almen vor Problem-Wölfen wieder sicher sind. Das ist für unsere bäuerliche Landwirtschaft lebensnotwendig. Wenn die Almen nicht bewirtschaftet würden, ginge dieser Lebensraum für alle verloren. Wir bedanken uns bei den Jägern vor Ort für ihren Einsatz und ihre Unterstützung“, sagen Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek und Agrar-Landesrat Josef Schwaiger.
Einhaltung der Verordnung überprüft
Der Wolfsbeauftragte des Landes Salzburg, Hubert Stock, hat die Einhaltung der Verordnung überprüft. „Der Wolf wurde innerhalb des verordneten Gebiets erlegt. Die Auswertung wird uns zeigen, ob es sich um den detektierten Problemwolf handelt. Wenn nicht, wird die Jagd fortgesetzt werden müssen. Das Rissgeschehen in der Region war zuletzt sehr hoch“, so Stock.
Wissenschaftliche Untersuchung in Wien
Die genaue Auflistung der Vorfälle mit großen Beutegreifern stellt das Land Salzburg im Internet unter www.salzburg.gv.at/wolf laufend aktualisiert zur Verfügung. Das heute erlegte Tier wird an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde in Wien gebracht und dort wissenschaftlich untersucht. Die ersten Ergebnisse werden in rund 14 Tagen vorliegen.
Quelle: Land Salzburg