vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 02, 2020
Genetische Untersuchung bestätigt Wolf in Navis und Wattenberg
Die Ergebnisse der genetischen Untersuchung jener Proben, die bei den Schafrissen zwischen 11. und 18. August 2020 im Gemeindegebiet von Navis (Bezirk Innsbruck-Land) genommen wurden, liegen vor. Es wurde dabei die DNA eines Wolfs aus der italienischen Population nachgewiesen.
Zudem wurde die DNA-Probe des am 19. August 2020 gerissenen Schafes im Gemeindegebiet von Wattenberg ausgewertet, welche ebenfalls einen Wolfsnachweis bestätigt. „Im Hinblick auf die Artbestimmung des Wolfes in Wattenberg ist jedenfalls festzuhalten, dass es sich hierbei um ein Tier aus der Mitteleuropäischen Tieflandpopulation – Deutschland oder Polen – handelt“, erklärt Georg Rauer von der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie. Ein nachgewiesenes Individuum dieser Herkunft stellt in Tirol in diesem Jahr ein Novum dar.
Fuchsnachweise in Bezirken Imst und Kitzbühel
Für Silz (Bezirk Imst) liegt ein weiteres Ergebnis der genetischen Untersuchung von Tupferproben eines Schafs vor. Hier wurde die DNA eines Fuchses nachgewiesen. Dies gilt ebenso für die neugeborenen Kälber in den Gemeindegebieten von Rettenschöss und Kirchdorf (Bezirk Kitzbühel). Bei den Kälbern hat sich der Anfangsverdacht von Totgeburten bzw. nicht lebensfähigen Tieren, die von einem Fuchs angefressen wurden, bestätigt.
Weitere Informationen:
www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs
Quelle: Land Tirol