vonRedaktion International
APRIL 14, 2022
In der Karwoche folgte Bürgermeisterin Elke Kahr der Einladung des ukrainischen Kulturvereins Ridna Domivka in die Grazer Annenstraße. Gemeinsam mit ukrainischen Familien, die in den letzten Wochen vor dem Krieg geflüchtet waren, wie auch interessierten Grazer:innen wurden Ostereier nach altem Brauchtum bemalt.
Im Fokus stand die sogenannte Wachsreservetechnik. Künstlerin Liudmyla Pihovych erklärte die Symbolik der Farben und Muster, tatkräftig unterstützt von Galyna Skotnik, der Obfrau des Kulturvereins.
An einem großen Tisch schmolzen die Teilnehmer:innen des Workshops mit einem speziellen Werkzeug Wachs über einer Kerze und trugen es in dünnen Linien auf. Eine kleine Hilfestellung gab es im Vorfeld - die Muster auf den Eiern waren bereits mit Bleistift vorgezeichnet worden.
In mehreren Schritten wurde gemalt, zwischendurch wurden die Eier mit verschiedenen Farben behandelt - am Ende entfernte man noch das Wachs mittels Kerzenwärme und einem weichen Tuch. Was über blieb, waren Ostereier in bunten Farben und mit christlichen Symbolen, die in der Ukraine mit Glückwünschen verknüpft verschenkt werden.
Interessiert folgte Bürgermeisterin Elke Kahr den Anleitungen der Künstlerinnen und ließ sich nach dem Workshop auch die Sammelstelle mit Gütern für die Ukraine im Untergeschoß des Kulturvereins zeigen.
Die Stadt Graz stellt dem ukrainischen Kulturverein, der im August 2020 gegründet wurde, die Räumlichkeiten an der Kreuzung Annenstraße/Volksgartenstraße zur Verfügung und übernimmt dafür die Kosten. Das ehemalige Geschäftslokal dient nun als Treffpunkt für Ukrainer:innen in Graz und bietet die Möglichkeit für Beratungsgespräche, therapeutische Angebote und ungezwungenes Zusammensein.
„Veranstaltet werden Leseabende mit Kindern, Malkurse und Workshops wie das traditionelle Ostereierbemalen", erklärte Galyna Skotnik. Termine wie etwa das große Konzert ("Ukrainische Klänge" - Mozart, Beethoven, Liszt, ...) am 15. Mai in den Grazer Minoriten werden unter Website des Kulturvereins bekanntgegeben.
Quelle: Stadt Graz