Wien: Wortgewandte Jugend - Die Wiener Landessieger*innen vom Jugend-Redewettbewerb stehen fest

vonRedaktion Salzburg
APRIL 26, 2022

Foto: PID/Christian Fürthner

Beim Jugend-Redewettbewerb sprechen junge Sprachtalente ab 13 Jahren über Themen, die sie bewegen und ihnen am Herzen liegen. Heuer endlich wieder live vor Publikum im Wiener Rathaus. Der jährlich stattfindende Bewerb wird in Wien von WIENXTRA-Schulevents in enger Kooperation mit der Stadt Wien – Bildung und Jugend organisiert. Die besten Wiener Redner*innen wurden heute gekürt. Sie punkteten mit eindrucksvollen Reden und rhetorischer Stärke.

Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr gratuliert den Sieger*innen und allen, die beim Bewerb teilgenommen haben: „Es ist großartig, dass heuer wieder so viele junge Menschen ihre Stimme erhoben haben, um öffentlich für ihre Themen einzustehen. Als Jugendstadtrat ist es mir besonders wichtig, dass die Anliegen und Ideen von jungen Menschen gehört werden und sie die öffentliche Diskussion aktiv mitgestalten. Sie sind unsere Zukunft und ein Sprachrohr ihrer Generation! Es bedarf viel Mut und Stärke, öffentlich Stellung zu beziehen und das ist bewundernswert. Ich gratuliere ganz herzlich!“

Sagen, was es zu sagen gibt

Mit vorbereiteten oder spontanen Reden, aber auch Liedern und poetischen Darbietungen zeigen die Vortragenden nicht nur großes Redetalent. Sie machen auch die Meinung von Jugendlichen sichtbar, brechen Tabus und fordern zum Handeln auf. Die Themen sind breit gefächert, von auffällig vielen Reden zu Feminismus über Cybermobbing zu Umwelt, psychischer Gesundheit, der Liebe zu Büchern oder Lügen und Wahrheit.

Über 80 Jugendliche reichten in einer Online-Vorrunde ihre Reden ein, welche von einer Jury mit Vertreter*innen aus Kultur, Politischer Bildung und Jugendarbeit sowie Jugendlichen, die selbst einmal beim Bewerb mitgemacht haben, bewertet wurden. Davon schafften es 16 Nominierte ins Landesfinale.

Die Wiener Landessieger*innen sind:

KLASSISCHE REDE/8. SCHULSTUFE UND PTS

Valentina Madlener vom Hernalser Gymnasium mit ihrer Rede „WARUM WIR FEMINISMUS NOCH BRAUCHEN“ hat keine Lust mehr auf leere Entschuldigungen. Sie fordert auf, Feminismus nicht mehr kleinzureden.

KLASSISCHE REDE/HÖHERE SCHULEN

Tina Schmid von der VBS Schönborngasse bricht mit ihrer Rede „DIE GEWALT AN FRAUEN GEHT WEITER“ das Tabu und spricht Gewalt an Frauen und Mädchen ungeschönt an. Sie fordert einen offenen Umgang mit dem Thema in der Gesellschaft.

KLASSISCHE REDE/MITTLERE UND BERUFSSCHULEN

Paria Kafai von der Berufsschule für Verwaltungsberufe vergleicht in ihrer Rede „SYSTEMFEHLER“ die Anpassung an gesellschaftliche Normen mit einem Puzzleteil, das hineingepresst wird, wo es nicht hineinpasst.

SPRACHROHR

Ella Wolff, AHS St. Urusla sie beschreibt mit ihrem Beitrag "VALENTINSTAGSVAKUUM" eine Achterbahn der Gefühle rund um diesen Tag.

SPONTANREDE

Katarina Balazs, VBS Schönborngasse wählte den Themenschwerpunkt Gesellschaft und Inklusion und fordert mit ihrer Rede "ICH ZEIG MICH SOLIDARISCH - GESELLSCHAFT GEHT UNS ALLE AN" praktische Solidarität und dass privilegierte Menschen ihre Ressourcen teilen.

Für die Sieger*innen vom Landesfinale geht es nun weiter ins Bundesfinale am 12.-15. Juni. Neben den Sieger*innen haben es auch noch folgende zwei Redner*innen ins Bundesfinale geschafft:

Destina Deniz von der PTS/FMS 22 hält in ihrer Rede „WARUM BÜCHER SO WICHTIG SIND“ ein Plädoyer dafür, Lesen als völlig normales Hobby für Jugendliche zu sehen, genauso wie Fußball, Cheerleading, Reiten oder Zeichnen.

Filip-Carlos Lazar von der Fachschule für Sozialberufe Kalvarienberggasse spricht in seiner Rede „WIR SIND ALLE MEISTER DER SELBSTDARSTELLUNG IM NETZ“ über Idealisierung in Sozialen Medien und fordert auf, sich gegenseitig mehr zu unterstützen, statt sich runterzumachen.

Hier finden Sie in Kürze eine Playlist der Reden vom Landesfinale und den Sieger*innen: youtube.com/schulevents

Quelle: Stadt Wien

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