Hollabrunn, Niederösterreich: Zahlreiche Vermögensdelikte und Brandstiftung geklärt

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 23, 2020

Foto: Landespolizeidirektion Niederösterreich

Foto: Landespolizeidirektion Niederösterreich

Eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener wird beschuldigt, im Zeitraum von Mai bis Oktober 2020 unter anderem eine Vielzahl von teils schweren Vermögensdelikten im Bezirk Hollabrunn begangen zu haben. Bei den acht Beschuldigten handelt es sich um 15 – 22-jährige österreichische Staatsbürger aus den Bezirken Hollabrunn, Horn und Gänserndorf.

Intensive Erhebungstätigkeiten der Bediensteten der Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Hollabrunn führten zur Ausforschung der Verdächtigen. Die Beschuldigten dürften durch die Tathandlungen über einen Zeitraum von sechs Monaten einen Schaden im fünfstelligen Bereich verursacht haben. Insgesamt gehen die Beamten derzeit von rund 20 Geschädigten aus den Bezirken Hollabrunn, Horn, Krems Land, Zwettl und Mistelbach aus.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden beschuldigt, Einbruchsdiebstähle in Pkws, zum Teil schwere Sachbeschädigungen, wie das Einschlagen großflächiger Glasscheiben einer Neuen Mittelschule in Hollabrunn, und Ladendiebstähle begangen zu haben. Außerdem dürften sie in mehreren Fällen die körperliche Sicherheit anderer gefährdet haben, indem sie nicht zum Verkehr zugelassene Pkws ohne Lenkberechtigung auf öffentlichen Straßen lenkten und dabei zwei Verkehrsunfälle mit Sachschaden verursachten. Bei einem dieser Vorfälle wurden die Beschuldigten durch deutliche Anhaltezeichen wie Folgetonhorn und Blaulicht von der eintreffenden Streife zum Anhalten aufgefordert. Die Jugendlichen setzten die Fahrt jedoch mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Bezirke Hollabrunn und Korneuburg fort und versuchten so der Polizei trotz Verfolgung zu entkommen. Ihnen werden zudem Verstöße gegen das Waffengesetz, sichergestellt wurde ein verbotenes Springmesser in der Wohnung eines Beschuldigten, und gegen das Suchtmittelgesetz vorgeworfen. Darüber hinaus sollen die Verdächtigen einen Pkw in einer Schottergrube nahe Hollabrunn in Brand gesetzt haben. Zuvor hatten sie sich widerrechtlich Zugang zum Areal verschafft und den nicht zum Verkehr zugelassenen Pkw auf eine Weise gelenkt, dass er manövrierunfähig im Gelände stecken blieb.

Die intensiven Ermittlungen führten am 7. Oktober 2020 über Auftrag der Staatsanwaltschaft Korneuburg zur Festnahme von drei Beschuldigten im Alter von 15, 17 und 22 Jahren. Diese wurden in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

Die insgesamt acht Beschuldigten zeigten sich bei den Einvernahmen größtenteils geständig und werden nach Abschluss der Erhebungen bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg und der Bezirkshauptmannschaft Hollabrunn angezeigt.



Quelle: LPD Niederösterreich

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