vonRedaktion Salzburg
JUNI 25, 2021
Foto: Land Salzburg/Bernhard Kern
Spielerische Sprach- und Leseförderung wird in Salzburg weiter ausgebaut
(LK) Rund um die Buchstart-Idee sind seit 2011 in Salzburg viele kreative Aktivitäten zur Sprach- und Leseförderung verwirklicht worden. Neue Projekte wie „Mios Geschichtenrad“ oder die Buchstart-Willkommenspakete schlagen nun das nächste Kapitel auf. „Lese- und Sprachkompetenz sind Grundsteine für eine gute Bildung und ein selbstbestimmtes Leben. Daher ist es wichtig, die Kinder so früh wie möglich dafür zu begeistern“, so Landesrätin Andrea Klambauer.
Seit zehn Jahren wird mit Buchstart in mehr als 100 öffentlichen Bibliotheken im Land Salzburg schon den Kleinsten spielerisch und niederschwellig der Spaß am Lesen beigebracht. „Wir wollen, dass Kinder und deren Familien die Welt der Bücher für sich entdecken und sie durch die Bibliotheken langjährig begleiten. Dazu braucht es Erlebnisse, die begeistern, und das schafft Buchstart mit den vielseitigen Angeboten“, so Landesrätin Andrea Klambauer.
Buchstart Salzburgs nächstes Kapitel
Zum Zehn-Jahre-Jubiläum von Buchstart beginnt in Salzburg das nächste Kapitel mit folgenden Angeboten:
Bücher radeln zu den Kindern
Monika Aistleitner, Vorsitzende Bibliothekarverband Salzburg, ist Projektinitiatorin von Mios Geschichtenrad. „Es kann von Bibliotheken angefordert werden, und sein Anhänger ist vollgepackt mit spannenden Büchern für die Kleinen. Mit dabei ist auch das Buchstart-Maskottchen Mio als Handpuppe und eine Anleitung für die Erwachsenen. So kommen die Bücher zu den Kindern, und es kann noch spielerischer vorgelesen werden.“
Buchstart-Willkommenspaket für Familien
Kleine Kinder und ihre Familien sind in Salzburgs Bibliotheken herzlich willkommen. Um das zu unterstreichen, gibt es ab September ein Buchstart-Paket für Familien. „Darin ist ein Bilderbuch, eine Leselatte und Mio-Maus als Fingerpuppe. Es kann in einer der öffentlichen Büchereien abgeholt werden, und diese geben oft auch noch zusätzlich etwas hinein, zum Beispiel eine Jahres-Mitgliedskarte“, so Herlinde Lugstein, Referentin der öffentlichen Bibliotheken des Landes.
Lese-Spaß per Rezept
Die Buchstart Lese-Rezepte laden Personen aus dem Gesundheitswesen ein, den Kindern Rezepte für Vorlesestunden, Spieleabende und Büchereibesuche auszustellen. „Mit dem Rezept gehen die Kinder dann einfach in eine der öffentlichen Bibliotheken und holen sich ein Buch von Dr. Maus, Pflaster-Sticker und einen Zwick-Zwack-Tee ab. Natürlich müssen die Eltern auch mitmachen, wenn es ‚ärztlich‘ angeordnet ist“, so Reinhard Ehgartner, Geschäftsführer des Österreichischen Bibliothekswerks und Buchstart-Initiator.
Ein Fluss für den Lesesommer
Der Lesesommer ist seit neun Jahren ein Fixpunkt in der Feriengestaltung, vor allem wenn das Wetter mal nicht zum Baden oder Wandern einlädt. „Die Kinder lassen sich einfach jeden Bücherei-Besuch im Lesesommer-Pass bestätigen. Wer mehr als drei Stempel gesammelt hat, nimmt an der Verlosung teil“, erklärt Herlinde Lugstein und fügt hinzu: „Seit vergangenem Jahr gibt es auch den Erzählfluss, ein bunter Bilder-Folder, mit dem die Kinder angeregt werden sollen, selber Geschichten zu erzählen – egal ob über das, was auf dem Erzählfluss zu sehen ist oder was sie selber im Sommer erleben.“
Quelle: Land Salzburg