Graz: Zivilschutzwarnung direkt aufs Handy

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 11, 2024

Graz

Im Katastrophenfall möglichst viele Betroffene in kürzester Zeit zu informieren, indem man Nachrichten direkt auf deren Mobiltelefon schickt - das ist das Ziel von „AT-Alert", dem neuen Bevölkerungswarnsystem. Österreich verfügt ja schon seit mehr als 30 Jahren über ein Alarmsystem mit rund 8.300 Zivilschutzsirenen. „AT-Alert" ist eine Ergänzung dieser Sirenen und wird ebenfalls flächendeckend zum Einsatz kommen.

„AT-Alert" basiert auf der Mobilfunktechnologie „Cell Broadcast" und kann von den neun Landeswarnzentralen der Bundesländer und vom Innenministerium in einem geografisch genau definierten Gebiet ausgelöst werden. Dabei kann aus rund 20.000 Mobilfunkzellen ausgewählt werden. Es gibt sieben verschiedene Warnstufen, etwa „Notfallalarm", „Extreme Gefahr" oder „Abgängige Person"; ebenso „Testwarnung". Mögliche Fälle für eine Auslösung des Systems sind Naturgefahren (wie schwere Unwetter, Hochwassergefahr, Waldbrandgefahr), technische Gefahren (z. B. Chemikalienaustritt) oder bedrohliche polizeiliche Situationen.

Meldungen der Warnstufe „Notfallalarm" werden immer mit lautem Ton gesendet, auch wenn ein Handy auf lautlos gestellt ist. Die Meldungen enthalten Informationen darüber, welches Ereignis eingetreten ist und wie man sich verhalten soll. Es sind Textnachrichten mit einem weiterführenden Link auf eine Website. Handynutzer müssen also weder eine App installieren noch sich irgendwo anmelden.

Mit 9. September 2024 ist das System in die Testphase eingetreten. Nähere Informationen zu „AT-Alert" finden Sie hier: AT-Alert (bmi.gv.at)

Quelle: Stadt Graz

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