vonRedaktion Salzburg
APRIL 05, 2022
Ein 35-jähriger Lokführer lenkte einen Antriebswagen auf einer Schulungsfahrt von Aigen/Schlägl kommend in Fahrtrichtung Urfahr. Im Zug befanden sich noch vier weitere Personen. Im Bereich von Hehenberg lag plötzlich ein größerer, massiver Felsbrocken auf dem Gleiskörper. Der Felsblock dürfte sich vom rechtsseitig neben dem Zug gelegenen Hang gelöst haben und auf den Gleiskörper gefallen sein. Trotz der durch den Lokführer sofort eingeleiteten Vollbremsung kam es zu einer Kollision mit dem Felsbrocken. Der Bahnräumer, welcher im eigentlichen Sinn dazu dient, Hindernisse zur Seite zu schieben, prallte im vorderen, unteren Bereich des Zuges gegen den Felsblock. Der Felsblock wurde in viele Einzelteile zerlegt, der Bahnräumer wurde massiv beschädigt. Aufgrund der Wucht des Anpralles wurde der Zug auf der linken Seite bis in etwa zur Hälfte aus den Gleisen gerissen. Der Zug verblieb jedoch mit dem Rest am Gleiskörper und stürzte dadurch nicht in das nahegelegene Bachbett der Großen Mühl. Durch den Unfall wurde niemand verletzt. Sowohl Zug als auch Gleiskörper wurden massiv beschädigt. Wann der Gleiskörper bzw. die Fahrstrecke wieder für den Schienenverkehr freigegeben wird, ist derzeit noch unklar.
Quelle: LPD Oberösterreich