vonRedaktion International
JÄNNER 27, 2023
Aufgrund umfangreicher Ermittlungen von Juli 2022 bis November 2022 durch Beamte der
Fremden- und Grenzpolizeilichen Dienststelle der Polizeiinspektion Leopoldschlag konnten in
Zusammenarbeit mit Ermittlern aus Freistadt zwei Suchtmittelhändler aus Freistadt im Alter
von 22 und 31 Jahren ausgeforscht und im August 2022 auf Grund einer Anordnung der
Staatsanwaltschaft Linz festgenommen werden.
Den beiden Freunden konnte ein schwunghafter Suchtmittelhandel mit bis zu fünf Kilogramm
Amphetamin, 2,5 Kilogramm Marihuana, 120 Gramm Kokain und weiteren Suchtmitteln
(MDMA, LSD) und auch dem Narkosemittel Ketamin mit einem Gesamtwert von mindestens
130.000 Euro nachgewiesen werden.
Insgesamt konnten die Ermittler 40 Personen im Alter zwischen 16 und 35 Jahren ausforschen und vernehmen, die den Ankauf der Suchtmittel gestanden.
Der 22-Jährige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft und muss sich gemeinsam mit
seinem "Geschäftspartner", der bereits aus der Untersuchungshaft entlassen wurde, am 1.
Februar 2023 am Landesgericht Linz zu seinem Handel verantworten.
Auf Grund von Ermittlungen gegen den jungen Drogendealer konnten die Kriminalbeamten
des LKA Oberösterreich einen der Hintermänner ausforschen. Bei einer durchgeführten
Hausdurchsuchung konnten bei einem 39-jährigen Linzer mehrere Suchtmittel sichergestellt
werden. Bei weiteren umfassenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 39-Jährige
über zehn Jahre seine verschiedenen Suchtmittel und neue psychoaktive Substanzen
(Ketamin) im "Darknet" aus dem Ausland bestellte und verschiedenen Personen aus seinem
Umfeld mit Gewinnaufschlag weiterverkaufte, wobei die Bezahlung mit Überweisungen und
Kryptowährung erfolgte. Bei den anfänglichen Befragungen gestand der Besteller einen
starken Eigenkonsum und vereinzelte Weitergaben. Außergewöhnlich war beim
Beschuldigten, dass er das Kokain vorwiegend anal konsumierte (in der Szene wird diese
Konsumart als "Booty Bomb" bezeichnet).
Auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse und akribischer Ermittlungsarbeit der
Kriminalbeamten wurde am 23. Jänner 2023 eine erneute Hausdurchsuchung sowie auch die
Festnahme auf Grund einer Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz vollzogen. Wenig
überraschend konnten bei dem 39-Jährigen wieder verschiedene Suchtmittel vorgefunden
werden. Dem Darknet-Besteller konnte nachgewiesen werden, dass er nach der ersten
Hausdurchsuchung, unbeeindruckt von den laufenden Ermittlungen, erneute
Suchtmittelbestellungen getätigt hat.
Der mittlerweile nicht mehr Geständige steht im Verdacht, innerhalb mehrerer Jahre etwa 18 kg
Cannabiskraut, 3.000 LSD-Trips, 3,6 Kilogramm Kokain und 900 Stück Ecstasy-Tabletten vía
Darknet aus dem Ausland bestellt und große Mengen davon mit Gewinnaufschlag verkauft
zu haben. Ein Teil dieser Suchtmittel sind an den 22-jährigen Freistädter gegangen.
Quelle: LPD Oberösterreich