vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 24, 2025
Bereits am vergangenen Samstag stiegen zwei junge Bergsteiger in die Häuslhorn Südwand (12SL, 5 obligat) ein. Sie erreichten den Gipfel um 17:30 Uhr.
Die winterlichen Verhältnisse am Gipfel verhinderten den Abstieg zur Abseilpiste. Einer der deutschen Kletterer rief direkt bei der BR-Unken an und schildete die Notlage.
Die verständigte Leitstelle des Roten Kreuzes alarmierte daraufhin die Libelle (Polizei). Diese konnte die Seilschaft zwar orten, aber aufgrund der einbrechenden Dämmerung nicht mehr vom Gipfel bergen.
Eine terrestrische Bergung durch die Bergrettung war nicht möglich. Die Einsatzleitung der BR- Unken konnte in weiterer Folge einen nachtflugtauglichen Hubschrauber über die Leitstelle anfordern. Der RK1 (Standort Fresach/Kärnten) erreichte den Gipfel um etwa 20:40 Uhr. Die Bergung gestaltete sich aufgrund von Windböen im Gipfelbereich als äußerst schwierig. Mit einem 90m Tau konnten die beiden in weiterer Folge geborgen und zum Landeplatz geflogen werden. „Die beiden Bergsteiger hatten unbeschreibliches Glück“, so Einsatzleiter Thomas Hauer. „Ausgerüstet lediglich mit Kletterbekleidung und ohne weiterer Notfallausrüstung wäre die Nacht im Gipfelbereich sehr kritisch geworden.“
Im Einsatz standen neben vier Bergretter aus Unken zwei Polizisten.
Quelle: Mag. Maria Riedler e.a. Pressereferentin Bergrettung Salzburg