vonRedaktion Salzburg
JUNI 25, 2024
Vorfallszeit: 22.06.2024, 12 Uhr / Vorfallsort: Wien-Döbling
Am 22.06.2024 sollen zwei Männer (19, 30, beide StA.: Serbien) an der Tür einer 84-jährigen Frau geklopft haben. Die Männer sollen angegeben haben, dass die Therme der Frau geprüft werden muss. Die Frau ließ die Männer in die Wohnung. Nach kurzer Zeit meinten die Männer, dass die Therme repariert werden muss und eine Anzahlung von € 1.500,- geleistet werden muss. Die Männer brachten die Frau zu einer Bankfiliale, die 84-Jährige behob das Geld und gab es den vermeintlichen Handwerkern. Diese verabschiedeten sich anschließend von der Frau und gaben an, in den kommenden Tagen die Reparatur zu vollziehen.
Am 24.06.2024 kamen die Männer erneut zur Frau und gaben an, nun die Therme austauschen zu müssen und für die neue Gastherme € 6.000,- zu benötigen. Die Männer brachten die 84-Jährige erneut zur Bankfiliale. Bei einem Gespräch mit einer Bankangestellten wurde man stutzig und es wurde die Polizei alarmiert.
Die Beamten konnten die beiden Tatverdächtigen vor der Bankfiliale anhalten. Der 30-Jährige wurde aufgrund fremdenrechtliche Bestimmungen festgenommen. Beide wurde zum Zwecke der sofortigen Vernehmung in eine Polizeiinspektion gebracht.
Es konnte festgestellt werden, dass die beiden Männer tatsächlich für eine Thermenservice Firma arbeiten. Da der Verdacht der illegalen Beschäftigung vorlag, wurde diesbezüglich eine Anzeige gelegt.
Weiters wurde der 19-Jährige angezeigt, da er ohne gültiger Lenkberechtigung ein Fahrzeug lenkte.
Bei den Vernehmungen zeigte sich der 19-Jährige geständig, der 30-Jährige bestritt jegliche Betrugsabsicht.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden beide hinsichtlich des Verdachts des Betruges auf freiem Fuß angezeigt.
Die Wiener Polizei rät zu folgenden Präventionstipps:
• Verträge über umfangreiche Handwerksarbeiten sollten nie an der Haustür abgeschlossen werden.
• Achten Sie besonders auf die Seriosität des anbietenden Unternehmens.
• Lassen Sie sich nicht auf mündliche Geschäfte ein. Seriöse Betriebe bieten schriftliche Kostenvoranschläge an.
Quelle: LPD Wien