vonRedaktion International
NOVEMBER 25, 2020
Nehammer gratuliert Elisabeth Aigner zum Gewinn der Kategorie „Sportlerin mit Behinderung“ und Nina Burger zum Gewinn der Kategorie „Sportlerin mit Herz“
Wien (OTS) - Seit 22 Jahren werden die Auszeichnungen der Sportlerinnen und Sportler des Jahres im Rahmen der von der Österreichischen Sporthilfe veranstalteten „Lotterien Sporthilfe-Gala“ übergeben. Im November 2020 war es wieder soweit – die besten Sportlerinnen und Sportler des Jahres wurden ausgezeichnet. Bei den Siegerinnen und Siegern waren eine aktive und eine ehemalige Spitzensportlerin des Bundesministeriums für Inneres mit dabei: Elisabeth Aigner und Nina Burger.
Innenminister Karl Nehammer gratulierte beiden Sportlerinnen zu den Auszeichnungen am 24. November 2020 in Wien. „Ich bin auf die Athletinnen und Athleten des Innenressorts sehr stolz und freue mich, dass die Leistungen unserer Polizistinnen Elisabeth Aigner und Nina Burger auch von den Sportjournalisten anerkannt wurden“, sagte Nehammer. „Die Sporthilfe Gala hat erneut gezeigt, dass sich der sportliche Ehrgeiz der Spitzensportlerinnen und Spitzensportler auszahlt.“
Der Innenminister wünschte Aigner viel Erfolg für die bevorstehende Ausbildung und die anstehenden Herausforderungen im Bereich des paralympischen Skirennsports. „Es ist schön zu sehen, dass gerade beim Behindertensport das Zusammenspiel so gut funktioniert“, sagte er. Gerade bei Elisabeth Aigner und ihrer Schwester sehe man, wie gut zwei Menschen zusammenhalten. Bei Nina Burger betonte er, dass es ihn freue, dass sie nach ihrer erfolgreichen Karriere auf dem Fußballplatz auch im Innenministerium ihren Platz gefunden habe. Auch sei es bewundernswert, dass sie nicht nur ehrgeizig, sondern auch sozial engagiert sei, ergänzte der Innenminister.
Aigner-Schwestern gewinnen Kategorie „Sportlerin mit Behinderung“
Unter den Top 3 Sportlerinnen des Jahres mit Behinderung standen neben Veronika Aigner (Ski alpin) mit ihrem Guide Elisabeth Aigner, Natalija Eder (Leichtathletik) und Melissa Köck (Ski alpin) zur Wahl. Das Schwestern-Team Aigner gewann schließlich die Kategorie "Sportlerin des Jahres mit Behinderung".
Die Special-Olympics-Sportlerinnen bestreiten internationale Wettkämpfe der Kategorie Ski Alpin Paralympics. Die Polizistin Elisabeth Aigner agiert als "Guide" für ihre Schwester Veronika mit Sehbehinderung. Der Guide fährt vor der Athletin und kommuniziert über verbale Anweisungen. Bei einer Medaillenvergabe erhalten die Sportlerin und der Guide je eine Medaille. Beide werden bei der Siegerehrung genannt, wie bei der Auszeichnung zur Sportlerin des Jahres mit Behinderung.
Elisabeth Aigner ist Angehörige der Landespolizeidirektion Niederösterreich und seit 1. September 2020 Polizeischülerin im Bildungszentrum Graz der Sicherheitsakademie des Innenministeriums.
Nina Burger wird Sportlerin mit Herz
Der Preis in der Kategorie "Sportler mit Herz" wurde bereits zum 8. Mal vergeben. Er wird an herausragende Sportpersönlichkeiten vergeben, die sich aktiv für soziale Projekte engagieren. Die Gewinner werden mittels Online-Voting bestimmt. Die ÖFB-Rekordteamspielerin Nina Burger gewann als erste Fußballerin die Wahl zur "Sportlerin mit Herz ". Die 32-jährige Niederösterreicherin trat mit dem Projekt #DAHEIMKICKER vom gemeinnützigen Verein SPIELERPASS an. Bei diesem Fußballprojekt wird seit dem Corona-Lockdown kostenloses und wöchentliches Fußballtraining in vollbetreuten Wohngemeinschaften für über 100 Menschen mit Beeinträchtigungen in fünf Bundesländern angeboten. Burger ist seit 1. Dezember 2007 bei der Polizei und arbeitet seit 1. Juli 2019 im Innenministerium als Referentin in der Abteilung für Sportangelegenheiten.
Erstmals Guide eines Paralympics-Teams im Polizei-Spitzensportkader
„Das Innenministerium fördert mit Elisabeth Aigner als Guide das erste Mal ein derart zusammengestelltes Paralympics-Team – das freut mich ganz besonders“, sagt Dr. Günther Marek, Leiter der Gruppe I/C (Öffentlichkeitsarbeit, Gesundheit, Psychologie, Sport) im Innenministerium. „Ferner wurden im Innenministerium neue Rahmenbedingungen geschaffen, die der Polizei und den Spitzensportlern helfen, gemeinsam erfolgreich zu sein." Es seien unter anderem die Ausbildungszeit auf fünf Jahre verlängert und E-Learning-Module eingeführt worden, „damit Athletinnen und Athleten auch lernen können, wenn sie trainieren oder einen Wettkampf bestreiten“, ergänzt der Gruppenleiter.